Neues vom Dachverband DDA 04.07.2016

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Kollisionen von Vögeln (und Fledermäusen) gelten als ein zentrales Konfliktfeld zwischen dem Ausbau der Windenergienutzung und dem Naturschutz. Da zahlreiche Vogelarten und alle Greifvogelarten besonderen gesetzlichen Schutz genießen sind Kollisionen ein wichtiger artenschutzrechtlicher Aspekt in den Genehmigungsverfahren. Zur Ermittlung der Kollisionsraten von Vögeln und der Schaffung planungsbezogener Grundlagen für die Prognose und Bewertung des Kollisionsrisikos durch Windenergieanlagen wurde ab 2011 von BioConsult SH in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe für regionale Struktur- und Umweltforschung (ARSU), dem Institut für Angewandte Ökosystemforschung (IfAÖ) und der Universität Bielefeld das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderte Projekt PROGRESS durchgeführt. Im Rahmen einer systematischen Freilandstudie wurden durch regelmäßige Linientransektsuchen nach Kollisionsopfern repräsentative Daten zur Kollisionsrate von Vögeln mit Windenergieanlagen gesammelt und mit Hilfe von experimentell bestimmten Korrekturfaktoren die Anzahl tatsächlich kollidierter Vogel berechnet. Weiterhin wurden Verhaltensbeobachtungen von Vögeln zur Bewertung des Kollisionsrisikos an bestehenden Anlagen durchgeführt. Darüber hinaus sollte der Einfluss der zusätzlichen Mortalität modelliert und damit die Frage der Erheblichkeit auf Populationsniveau behandelt werden. Das Vorhaben PROGRESS wurde im Juni 2016 erfolgreich abgeschlossen. Der Abschlussbericht des Projektes kann nun kostenfrei auf der Internetseite von BioConsult SH heruntergeladen werden.
Weitere Informationen bekommen Sie hier –  Projekt PROGRESS