Am Sonntag 26. März fanden sich eine ganze Reihe von neugierigen an dem Parkplatz in der Schlossstraße früh morgens ein. Andreas Humbert, der NABU Vorsitzende, begrüßte die Teilnehmer und führte in die Exkursion ein. Er begrüßte Manfred Bögershausen Vorstand der Paul-Feindt-Stiftung und Alistair Hill, Vorstand Ornithologischer Verein. Manfred Bögershausen trug über die Geschichte des Derneburger Landschaftsparks vor und erzählte, wie die Stiftung die Teiche bekommen hat und wie man heute die Teiche gestaltet. Zu Beginn war es nebelig und unangenehm. Doch die knapp 40 Teilnehmer könnten sich an dem Frühjahrsgesang der Singvögel erwärmen. Es sangen Singdrossel, Misteldrossel, Amsel, Rotkehlchen, Heckenbraunelle, Zaunkönig, Kleiber u.v.a.m. Der erste Hausrotschwanz sang vom Dach der Mühle. Der Zilpzalp war sehr aktiv. Die Teilnehmer konnten bis 5 gleichzeitig hören. Nach einer halben Stunde kam die Sonne durch den Hochnebel und immer mehr Vögel haben sich dem Chor angeschlossen. Am Ende gab es eine Artenliste mit etwa 35 Arten. Das Hockerschwan Weibchen saß auf seinem Nest am Rande des Kleinen Pferdewiesen Teiches und beäugte die Passanten auf der Kastanien Allee. Es waren noch keine Eier zu entdecken. Weitere 20 Enten hielten sich auf dem Mariensee auf. Man fragte nach dem Weißstorch und prompt flog der erste Storch in 2017 in Derneburg auf die Brutplattform. Er flog leider nach einer viertel Stunde weiter. Über unseren Köpfen kreisten bis 4 Mäusebussarde und ein Rotmilan drehte seine Kreise weit darüber hinaus in etwa 200m Höhe. Er war nicht einfach zu entdecken.                   Kanadagänse jagten Graugänse. Schwarze Blässhühner mit weißer Gesichtsblässe kämpften mit lauten Getöse gegen einander. 4 der 6 auf dem Mariensee anwesenden Haubentaucher haben gebalzt. Es kam leider nicht zum Pinguinen Tanz, wenn die Haubentaucher sich hochstellen und mit ihrem, weit nach hinten gesetzten Füßen, das Wasser treten. Der Höhepunkt an dem Mariensee war für die meisten Teilnehmer, die 2 anwesenden Kolbenenten Männchen. Diese prächtigen Enten halten sich seit kurzem in Derneburg auf. Zum Schluss zeigten sich noch zwei Silberreiher und einige Graureiher. Leider haben wir die Nummer 1 der Derneburger Vogelwelt, den Mittelsäger nicht angetroffen. Einige wollten auch unbedingt einen Fischadler sehen. Der Adler hat sich leider nicht gezeigt, obwohl einer in der Woche davor durchgezogen ist.  Weitere Spaziergänge an den Derneburger Teichen in den kommenden Tagen werden vielleicht mit Erfolg gekrönt. Die Vögel kommen bestimmt vorbei. In den nächsten Wochen, noch vor Ostern, kann man Rohrsänger, Mönchsgrasmücke und Rauchschwalben an den Teichen erwarten. Fotos: oben Andreas Humbert, unten Alistair Hill