(PP) Zur 2. Exkursion zum Thema „Was singt denn da?“  trafen sich 10 Naturfreunde um unter der Führung von Herrn Laufer am 13.05.2018 in Himmelsthür. Erkundigt werden sollte die Vogelwelt des Gebietes Erlenbruch, Innersteaue bei Steuerwald, Mastberg und Bungenpfuhl.

Wir begannen unsere ornithologische Wanderung bei frühsommerlichen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein am Himmelsthürer Sportplatz. Einer der ersten Vögel, der gesichtet wurde war ein vorbeifliegender Kernbeißer. Leider ließ er seinen typischen „Zick“-Ruf nicht hören. Wir folgten dem Kupferstrang Richtung Gut Steuerwald vorbei am Erlenbruch, unserem ältesten OVH Schutzgebiet. Von dort ließen Singdrossel, Kohlmeise, Dorn- und Mönchsgrasmücke ihren Gesang erklingen. Kurz vor Steuerwald flog ein Kuckuckweibchen über unsere Gruppe hinweg. In dem kleinen Wäldchen gleich neben dem Gut konnten wir Buchfink, Grünfink und Zaunkönig hören. Ein Highlight bildete der zarte Gesang eines Sommergoldhähnchens. Weiter ging es entlang der Innerste am Fuße des Mastberges. Aus dem Gebiet des Bungenpfuhls rief ein Sumpfrohrsänger, leider war er zu weit entfernt und daher nur leise zu vernehmen. Aus dem Wald des Mastberges ließ kurz ein Rotkehlchen seinen perlenden Gesang hören. Auf der Innerste suchte eine Stockentenmutter mit ihrem Nachwuchs (8 Pulli) eifrig nach Nahrung. Über uns kreisten Rotmilan und Mäusebussard. Nach dem kurzen Anstieg hinauf zur „Panzerstraße“ empfing uns eine Goldammer mit dem typischen Gesang, den wohl jeder kennt und der sich mit „wie, wie, wie hab´ ich dich lieb “ in Worte fassen lässt. Fitis und Klappergrasmücke sangen gut getarnt aus dem dichtem Gebüsch. Unser Weg führte uns nun am westlichen Rand des Mastberges vorbei an den uralten Schneitel-Hainbuchen, die durch ihren knorrigen Wuchs und die zahlreichen Baumhöhlen wohl so manchem Tier Unterschlupf bieten.

Unser Rückweg führte uns wieder auf die Panzerstraße vorbei an der alten Panzerwaschanlage Richtung Himmelsthür.

Leider konnten wir im Verlauf der Wanderung keine Nachtigall hören, auch aus dem Erlenbruch blieb sie heute stumm.  Mit 27 Arten war unsere Beobachtungsliste recht kurz, was aber sicherlich der recht hohen Temperatur geschuldet war, die Mensch und Vogel zu schaffen machte.