Erfassung und Schutz der hiesigen Kiebitze

Kiebitze brüten in kleiner Zahl in den Hildesheimer und Calenberger Börden. Der Kiebitz war vor noch 40-50 Jahren einer Leitarten in der Börde. Noch vor etwa 15 Jahren würde auf der Durchzug bei uns tausende Kiebitze gesehen. Sie haben in Herbst in Getreidestoppel über Wochen Energie getankt. Auch im Frühjahr haben wir große Schwärme sehen können. Heute erfreuen wir uns wann wir 50-100 Kiebitze sehen. Der Bestand der Kiebitz ist um 90% zurückgegangen. Wir wollen die erstmals die Bestände genau ermitteln.  Damit können wir in 2019 beginnen. In 2020 wird eine landesweite Erfassung des NOV und der Landesvogelwarte folgen.,
 
In dem vom Michael-Otto-Instut herausgegebenen Broschüre werden Möglichkeiten für den Schutz der Kiebitze kurz dargestellt.

Praxishandbuch Kiebitzschutz

Das Michael-Otto-Institut im NABU hat im Rahmen seines Projektes „Sympathieträger Kiebitz“ im Bundesprogramm Biologische Vielfalt ein Praxishandbuch zum Kiebitzschutz erstellt.

Neues Praxishandbuch KiebitzschutzNeues Praxishandbuch Kiebitzschutz

Die 44-seitige Broschüre „Kiebitze schützen – Ein Praxishandbuch“ wurde Ende November 2018 auf einer Veranstaltung in Berlin vorgestellt. Sie richtet sich gleichermaßen an Praktikerinnen und Praktiker aus den Bereichen Landwirtschaft und Naturschutz.

Neben einer Vorstellung des Kiebitzes und seiner Gefährdungssituation in Deutschland werden einleitend Überschneidungen im zeitlichen Ablauf des Brutgeschehens von Kiebitzen und der Bearbeitung landwirtschaftlicher Flächen dargestellt. Als Herzstück beschreibt die Broschüre sinnvolle Schutzmaßnahmen für Kiebitze getrennt nach Grünland, Ackerland und Schutzgebieten. Auch Maßnahmen zum Schutz von Brutplätzen vor Beutegreifern werden erläutert. Ein weiteres Thema sind Methoden zur Freilandarbeit an Kiebitzen im Rahmen von Schutzprojekten wie das Auffinden von Nestern. Abgerundet wird die Broschüre durch Hinweise zu Ansprechpartnern für den Kiebitzschutz, Quellen zum Weiterlesen und ein Glossar mit Fachbegriffen. Die Broschüre enthält neben vielen Farbfotos auch sieben neu angefertigte Schwarz-Weiß-Zeichnungen von Jan Weinbecker.