Bericht von Johanna und Petra vom Team Hildesheimer Bördebirder

Wir hatten beschlossen gemeinsam auf die „Jagd“ nach möglichst vielen Vogelarten zu gehen. Am 07.05.2022 um 7:00 Uhr geht es los, unser erstes Ziel ist das Gebiet rund um die Heinder Mühle. Die erste Art, die wir entdecken, ist die Wasseramsel, so ein Glück! Dann folgen viele weitere Singvögel wie Fitis, Buchfink, Zilpzalp. In der Fläche des ehemaligen Laugenbeckens (PFS) singen Goldammer und Rohrammer, gleich nebenan eine Nachtigall. Auf dem Mühlenteich schwimmen ein Paar Mittelsäger und einige Reiherenten. Nahe des Wehrs sitzt die Gebirgsstelze.

Weiter geht es nach Werder in die Nettewiesen. Wir machen einen kurzen Halt in Henneckenrode (Weißstorch und Mehlschwalben). Schon auf der Fahrt entdecken wir im Ort Werder die ersten Rauchschwalben. Bein Fußweg in die Nettewiesen hören wir eine Dohle. Plötzlich kommt ein Radfahrer des Weges: „Nanu, den kennen wir doch: Ross Duthie aus dem anderen OVH Team Hildesheimer Rosenstare“ sagt Petra. Gemeinsam beobachten wir Rotmilane und Schwarzkelchen. „Da fliegt ein Silberreiher“ ruft Johanna. „Ja, sehr gut beobachtet“ meint Ross anerkennend. Leider lässt sich das von uns dreien sehnlichst erhoffte Blaukehlchen weder sehen noch hören. Schade, weiter geht’s. Nächste Station sind die Derneburger Teiche. „Wir sehen uns“ ruft Ross beim Abschied. Er sollte Recht behalten.

In Derneburg können wir unsere Artenliste um Flußuferläufer, Drosselrohrsänger und Kolbenente erweitern. Hauben- und Zwergtaucher und Höckerschwäne sind auch da … und Ross auf seinem Fahrrad. Wir beschließen erstmal eine ausgiebige Pause einzulegen. Wir stärken uns und gehen unsere Liste durch. Welche Vögel fehlen uns noch? Wir stellen fest: Spechte haben wir heute noch nicht beobachten können. In der Zwischenzeit ruft Benedikt an und fragt, wie es so läuft. Er gibt uns den Tipp: „Fahrt doch zum Wohldenberg, da sind immer Spechte. Ihr seid doch in der Nähe.“ Vielen Dank für den guten Rat! Wir befolgen ihn und werden belohnt mit Bunt – und Grünspecht.

Jetzt ist schon 16:00 Uhr und es macht sich eine leichte Erschöpfung bei uns bemerkbar. Wir beschließen erstmal Schluss zu machen und nach Hause zu fahren. Eventuell treffen wir uns heute Abend nochmal und drehen eine Runde im Wald. Bei Johanna in Itzum angekommen, meint sie“ Komm, ich zeige dir noch eine schöne Stelle gleich bei mir um die Ecke“ Dort ankommen gehen wir ein kleines Stück und horchen auf: was singt denn da? Unsere erste Klappergrasmücke!

Gemeinsam waren wir fast 10 Stunden unterwegs und haben 72 Vogelarten gehört. Uns hat das Birdrace viel Spaß gemacht!