Aus der Hildesheimer Allgemeine von 20.03.2025
Von Hubert Kleeberg und Andrea Hempen
Adlum/Henneckenrode. Ein Nistplatz für Störche steht ab sofort am Ortsrand von Adlum. Hubert Kwiotek und Alexander Becker haben das Konstrukt aus Schrott und einem alten Strommast mit Norbert Bruns gebaut. Zum Standort am Lavesfeldweg hat der Ornithologische Verein Hildesheim (OVH) geraten. Dabei hatten die Vogelschützer ursprünglich Bedenken gegen das Vorhaben. Denn um Adlum herum brüten unter anderem Kiebitze. Der Bestand geht allerdings zurück. Die Befürchtung des OVH: Die großen Vögel könnten die Nester der Kiebitze, die am Boden brüten, ausräubern und Jungtiere fressen. Kwiotek schätzt die G efahr, zumal am vom OVH vorgeschlagenen Standort, aber als gering ein. Denn vom jetzigen Standort aus haben es die Störche nicht weit zum Bruchgraben. Dort wiederum dürften sie genug Nahrung finden, die sie Kiebitzen und deren Gelegen vorziehen. So sind also beide Seiten zufrieden. Die Storchenfreunde konnten die Nisthilfe bei Adlum aufstellen, die OVH-Mitglieder freuen sich, dass sie einbezogen wurden. Die Adlumer wollen, auf Vorschlag des OVH, sogar noch weitere Nistkasten für Feldsperlinge an dem Mast anbringen. Das Einzige, was noch fehlt: ein Storchenpaar. Bis zwei der weißen Schreitvögel dort ihr Liebesnest beziehen, kann jedoch einige Zeit vergehen. In Henneckenrode, zum Beispiel, dauerte es sechs Jahre, bis der sanierte Schornstein der alten Zementfabrik besetzt war. Auch um Adlum herum sind einige Horste unbesetzt. Alexander Becker, Norbert Bruns und Hubert Kwiotek bauen das Gestell für das Storchennest. Mithilfe eines Kranwagens wird der Mast dann aufgestellt.
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