Aus der Leine Deister Zeitung vom 21. Jan. 2016
„Windkraft ist fast alternativlos”
Die Grünen: „Wir hoffen, dass der Rotmilan ein Einsehen hat und einen Windpark westlich der B3 ermöglicht”
GRONAU ■ Die bevorstehende Kommunalwahl wirft ihre Schatten voraus. Daher planen die Grünen in der Samtgemeinde Gronau eine Reihe an Veranstaltungen. Neben den eigentlichen grünen Themen wie erneuerbare Energien, Ressourcennutzung und Nachhaltigkeit sollen weitere Schwerpunkte gesetzt werden, wie die Grünen im Rahmen ihres jüngsten Stammtisches informierten. Ein Anliegen ist beispielsweise der Öffentliche Personennahverkehr.
Lösungsansätze
Durch die Fusion zur Samtgemeinde Leinebergland ergeben sich neue Anforderungen, sind die Grünen überzeugt: „Es gibt Beispiele aus anderen Kommunen und verschiedene Lösungsansätze.“ Das soll vorgestellt und diskutiert werden. Ein weiteres Thema umfasst die gesunde Ernährung. Die lokalen Auswirkungen von TTIP wären in einen Zusammenhang zu stellen, mit den Möglichkeiten, die der Einzelne vor Ort hat und nutzt, um sich gesünder zu versorgen und zu ernähren. In Vorbereitung ist auch dazu eine Veranstaltung, wie die Grünen ankündigen. „Konsens ist dabei, dass über Verbote wenig erreicht werden kann, der Konsument entscheidet letztendlich selbst. Die Chancen, unsere neue Samtgemeinde ökologischer zu gestalten, sollten im Rahmen der zur Verfügung stehenden Finanzmittel genutzt werden.“ Diskutiert wurde auch über den in der LDZ am 4. Januar veröffentlichten Leserbrief „Windmonsteranlagen nahe Gronau“: „Es ist schade, wenn durch einseitige und unbewiesene Behauptungen die Bevölkerung verunsichert wird“, hieß es dazu von den Grünen. So liege die energetische Amortisationsrate weit unterhalb eines Jahres. „Windkraftanlagen lassen sich zu mindestens 80 Prozent recyceln. Die seltenen Erden werden in modernen Anlagen gar nicht mehr eingesetzt, und wenn sind es 100 Kilogramm und nicht Tonnen pro Anlage“, so die Aussagen der Grünen.
Klimaschutz
Die größte Windkraftanlage der Welt wiege insgesamt 7 000 Tonnen, davon 3500 Tonnen für das Fundament. In Gronau sollen Anlagen stehen, die ein Drittel so groß sind. „Viele tote Vögel liegen nicht unter den Anlagen, durch Kohlekraftwerke werden 20- mal mehr Vögel getötet.“
Die Grünen sprechen sich daher für die Einrichtung von Windparks aus: „Auch wir müssen unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten und Windkraft ist fast alternativlos.“ Über Bürgerbeteiligung erhöhe sich die Akzeptanz und die „Millionen“ würden vor Ort bleiben. „Wenn keine Vorrang- gebiete ausgewiesen werden, kommt es zur Verspargelung der Landschaft, wie im Nachbarkreis eindrucksvoll zu sehen. Wir hoffen also, dass der Rotmilan ein Einsehen hat und einen Windpark westlich der B3 ermöglicht“, so die Grünen.
Der nächste öffentliche Stammtisch der Grünen findet am 9. Februar in Duingen statt. Dort sollen interessierte Bürger die Gelegenheit bekommen, ihre Anliegen vorzutragen und grüne Kommunalpolitik kennenzulernen. © LDZ
Anmerkung AH
Der Mensch soll ein einsehen haben und sich wieder zu einem Jäger und Sammler zurückentwickeln! Dies ist ebenso wahrscheinlich wie der Wunsch der Gronauer Grünen. Es gibt keine wissenschaftliche Aussage über 20 Millionen Tote Vögel durch Kohlekraftwerke. Es gibt jedoch viele Internetseiten auf der dies behauptet wird. Die angegebenen Links funktioneren jedoch nicht.