Aus der Presse:
Ein Wolf ist über die Felder bei Ahstedt, Hüddessum und Dinklar gelaufen
Experte bestätigt: Das Tier in den Videos ist ein Wolf
Hildesheim hinkt immer noch hinterher
Nicht alle EU-Schutzgebiete für Flora und Fauna sind bislang gesichert – trotz Ultimatum vom Minister
Am 5. Juni ist es 29 Jahre her, dass die Europäische Union ihre FFH-Richtlinien in Kraft gesetzt hat. FFH, also Flora- und Fauna-Habitate, sind Schutzgebiete für Pflanzen und Tiere, in denen Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft nur eingeschränkt erlaubt sind. Um aber überhaupt zu wissen, was genau da geschützt werden soll, sind Landkreise und Städte verpflichtet, eine exakte Gebietsbeschreibung zu erstellen. mehr lesen…
Hildesheimer Landwirte und Naturschützer drängen zusammen auf Artenschutz
Hildesheimer Landwirte und Naturschützer drängen zusammen auf Artenschutz
Kreis Hildesheim – Vertreter der Bauern und der Umweltverbände verfassen gemeinsamen Brandbrief an den Kreistag. Das Schreiben dürfte nach jüngsten Streits intensive Diskussionen auslösen.
Kreis Hildesheim – Es ist ein Brief, bei dem schon der Briefkopf aufhorchen lässt: Nebeneinander stehen dort die Wappen des Landvolks, der Landwirtschaftskammer, der Naturschutz-Verbände Nabu und BUND sowie des Ornithologischen Vereins Hildesheim (OVH). Am Schluss des Briefes finden sich die Unterschriften der jeweiligen Verantwortlichen. Und im Text taucht immer wieder das Wort „Wir“ auf. Adressat: der Hildesheimer Kreistag.
Vogelpastor Ewald Bürig ist gestorben
Seine Naturfotos machten ihn berühmt
Als Pfarrer hat sich Ewald Bürig um das Wohl der Menschen gekümmert. Sein Herz schlug aber auch für die Natur: Schon vor Gründung des Ornithologischen Vereins (OVH) am 23. März 1953 gehörte er einem Arbeitskreis um den Josephinum-Lehrer und ersten OVH-Vorsitzenden Paul Feindt an. Die jungen Leute verstanden sich als Feldforscher, die beobachteten, kartierten, auswerteten. Bürig wurde OVH-Gründungsmitglied, war wegen seiner Fachkenntnisse und seiner faszinierenden Tierfotos schließlich weithin als Vogelpastor bekannt. Am Wochenende ist er im gesegnet Alter von 95 Jahren gestorben. mehr lesen…
Bleihaltige Munition wird in Feuchtgebieten in der EU verboten
Neues vom BirdLife International 18.02.2021
Commission confirms it: lead shot will finally be banned in wetlands
Fütterung von Wildvögeln
Aus dem Stadtteilmagazin Nordstädter Februar 2021

Vielen Dank an die/den unbekannte/n Vogelfreund/in auf dem Nordfriedhof Foto: P. Pahl
(PP) Im Winter füttern viele Menschen gerne Vögel. Doch was ist richtig und was ist falsch?
Der Ornithologische Verein zu Hildesheim e.V. (OVH) hat einige Tipps für Vogelfreunde*innen: Die Futterstelle sollte in der Nähe von Gebüsch angelegt werden. So können Vögel Deckung vor Feinden finden, allerdings sollte darauf geachtet werden, dass Katzen nicht ihrerseits darin Deckung finden. Wichtig ist, Futterstelle und Tränke regelmäßig zu reinigen, um die Übertragung von Krankheiten zu minimieren.
Im Handel ist eine große Auswahl an geeigneten Wildvogelfuttermischungen erhältlich z.B. Mischungen mit Sonnenblumenkernen und Erdnüssen, Fettfuttermischungen mit Haferflocken und speziellem Fett und Meisenknödel. Völlig ungeeignet sind Speisereste wie Brot, Wurst oder Käse. Das darin enthaltene Salz ist für Vögel lebensbedrohlich.
Viele weitere Infos zu diesem Thema bietet der OVH im Faltblatt „Fütterung von Wildvögeln“ und auf der OVH Homepage www.ovh-online.de unter dem Stichwort „Vogelfütterung“.
Missachtet Deutschland Europas Bienenschutzvorgaben? Naturschutz & Biodiversität
Missachtet Deutschland Europas Bienenschutzvorgaben?
Pressemitteilung DNR 11.02.2021

Die auf Bienenschutz spezialisierte Aurelia Stiftung und der Deutsche Berufs-und Erwerbsimker-Bund (DBIB) haben die EU-Kommission aufgefordert, sicherzustellen, dass in Deutschland EU-Bestimmungen zum Schutz von Bienen eingehalten werden und der Einsatz bienenschädigender Pestizide in blühenden Pflanzen verboten wird. Dies ist einem offenen Brief an EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides zu entnehmen. mehr lesen…
Schulze: Insekten schützt jetzt ein Gesetz
Pressemitteilung BMU 10.02.2021 Insektenschutzgesetz
Das Bundeskabinett hat heute auf Vorschlag von Bundesumweltministerin Svenja Schulze das Insektenschutzgesetz auf den Weg gebracht, mit dem zahlreiche Neuregelungen im Bundesnaturschutzgesetz vorgenommen werden. Der Gesetzentwurf sieht unter anderem vor, dass Biotope wie Streuobstwiesen und artenreiches Grünland für Insekten als Lebensräume erhalten bleiben. Auch die Lichtverschmutzung als Gefahr für nachtaktive Insekten kann künftig eingedämmt werden. Das Kabinett stimmte auch der parallel vom Bundeslandwirtschaftsministerium eingebrachten Änderung der Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung zu, die zu mehr und besseren Lebensräumen für Insekten führen wird. Demnach wird der Einsatz von Glyphosat zunächst stark eingeschränkt und Ende 2023 ganz verboten. In Schutzgebieten soll auch der Einsatz zahlreicher anderer Pflanzenschutzmittel verboten werden. Auch an Gewässerrändern gelten künftig Pestizid-Einsatzverbote. mehr lesen…
Hohnsensee: Sportfischer kontern Kritik
Verein versichert, bei umstrittenem Mäheinsatz „alle geltenden Regeln beachtet“ zu haben
Es hat eine Woche gedauert. Doch wegen der Corona-Beschränkungen habe man sich nicht eher zu der Kritik an den Mäharbeiten am Hohnsensee äußern können, betont der Sportfischerverein. Nun aber bezieht der Klub Stellung zu den Vorwürfen des Ornithologischen Vereins (OVH), er habe das Schilf an dem Gewässer viel zu viel gekürzt. mehr lesen…
Was wird aus Rundweg um Hohnsensee? Noch sind zwei wichtige Fragen offen
Verwaltung startet demnächst das Verschönerungsprogramm für die Wälle und Grünanlagen – doch das umstrittenste Thema aus dem Projekt liegt erst einmal auf Eis
In die Verschönerungskur für die Grüngürtel in der Innenstadt kommt Bewegung: Die Stadtverwaltung will im Februar die Entwurfs- und Kostenplanung für das, was am Kehrwiederwall und Kehrwiedergrund passieren soll, im Ortsrat Stadtmitte/Neustadt und im Stadtentwicklungsausschuss vorstellen. Das hat Planungsamtschefin Sandra Brouër auf Anfrage der HAZ erklärt. Der strittigste Punkt des Gesamtvorhabens liegt allerdings auf Eis: Bevor die Debatte über den neuen Rundweg um den Hohnsensee weitergeht und die Entscheidung darüber ansteht, will die Stadt ein Gutachten abwarten, welche Vögel im Winter am Ufer rasten und damit gestört würden. Die Expertise ist gerade in Arbeit, sie soll im Mai vorliegen, hofft Brouër. mehr lesen…
Wasserkamp: Bügerinitiativen hoffen auf Hilfe von der EU
Beschwerdebrief an die EU-Kommission in Brüssel wegen Vertragsverletzung beim Naturschutzgebiet Am roten Steine
Passen ein Naturschutzgebiet mit einem sensiblen Trockenrasen und ein Neubaugebiet für 600 Häuser als Nachbarn zusammen, ohne dass es zu Konflikten kommt? Die Stadt meint ja und hält an ihrem Entwicklungskonzept für das 350 000 Quadratmeter große Baugebiet am Wasserkamp fest. Naturschützer hegen hingegen Zweifel. Deshalb haben die Bürgerinitiativen „Für eine lebenswerte Marienburger Höhe“ und „Itzumer für einen grünen Wasserkamp“ nun eine offizielle Beschwerde an die EU-Kommission in Brüssel geschickt. mehr lesen…
Nach Kahlschlag: Dürfen die Angler bald nicht mehr mähen?
Verwaltung will aber an grundsätzlicher Zusammenarbeit mit den Sportfischern am Hohnsensee festhalten
Die Stadt will den Sportfischerverein künftig möglicherweise nicht mehr mit dem Schilfschneiden am Hohnsensee beauftragen. Das hat Rathaus-Sprecher Helge Miethe auf Anfrage der HAZ erklärt. Der Forderung des Ornithologischen Vereins (OVH), die Zusammenarbeit mit dem Verein aufzukündigen, will die Verwaltung allerdings nicht nachkommen.
Die Sportfischer hatten vor Kurzem im Auftrag der Stadt das Schilf am Südufer des Hohnsensees geschnitten. Sie waren dabei aber deutlich über das Ziel hinausgeschossen und hatten zu viel Schilf entfernt: OVH-Vorsitzender Alistair Hill beschreibt das Ausmaß der Arbeiten als „beklagenswert“, weil dadurch wichtige Rückzugsgebiete für Vögel zerstört worden seien. Die Stadt hatte die Kritik als berechtigt bezeichnet und dem Verein in einem Gespräch in dieser Woche deutlich gemacht, dass sie mit dessen Vorgehen alles andere als einverstanden ist.
Gleichwohl wolle der Fachbereich Tiefbau und Grün an der Zusammenarbeit mit den Sportfischern festhalten, verkündete Miethe jetzt. Der Verein unterstütze die Stadt bei den Gewässern, die er von ihr gepachtet habe, bereits seit Jahrzehnten, er habe dies bisher auch verlässlich getan. So sei es nicht das erste Mal gewesen, dass die Sportfischer Rückschnitte am Hohnsensee erledigt hätten, „bisher hat das reibungslos funktioniert“, betont Miethe.
Wie er einräumt, erspare der Einsatz des Vereins der Stadt „natürlich finanzielle und personelle Ressourcen“. Was es gekostet hätte, den Auftrag an eine Firma zu vergeben, wisse die Verwaltung nicht: Sie habe nie geplant, die Arbeiten zu vergeben, es liege daher kein Angebot vor.
Ganz ohne Folge soll die Panne für die Sportfischer allerdings nicht bleiben: Dass die Stadt weiter mit dem Verein zusammenarbeite, bedeute nicht zwangsläufig, dass etwaige Maßnahmen am Hohnsensee wieder von diesem ausgeführt würden, erklärte der Rathaussprecher. Zudem werde die Verwaltung den Verein künftig bei solchen Arbeiten engmaschiger kontrollieren. Regress wolle die Verwaltung aber nicht fordern, erklärte Miethe, „zumal alles nachwachsen wird.“
Der Sportfischerverein selbst hat sich bislang zu seinem Einsatz am Hohnsensee und der Kritik daran noch nicht geäußert: Eine Sprecherin hatte für Mittwoch eine Stellungnahme gegenüber der HAZ angekündigt, die gab es allerdings nicht. Die Frau hatte bei der Gelegenheit erklärt, warum sich der Verein mit einer Erklärung so schwer tut: „Wir sind alle berufstätig und wegen der Corona-Bestimmungen dürfen wir auch nicht alle zur selben Zeit in der Geschäftsstelle sein.“
Aus der HiAZ vom 22.01.2021 © Hildesheimer Allgemeine Zeitung
Großflächige Rodung im Landschaftsschutzgebiet
Landkreis prüft, ob bei Fällungen im Borsumer Holz gegen Gesetze verstoßen wurde
Da wo früher stattliche Bäume standen, ist jetzt eine Lichtung entstanden. Am Rand liegen noch die dicken Stämme und warten auf die Abholung. Auf einer gut 2500 Quadratmeter großen Fläche im Landschaftsschutzgebiet Borsumer Holz wurden vor einigen Tagen sämtliche Bäume gerodet. mehr lesen…
Blume des Jahres – bei uns fast schon ausgestorben
Ohne feuchte Wiesen kann der Große Wiesenknopf nicht existieren / Damit ist auch ein seltener Schmetterling in großer Gefahr
Die Loki-Schmidt-Stiftung in Hamburg hat den Großen Wiesenknopf zur Blume des Jahres 2021 ernannt. Obwohl er über ganz Eurasien verbreitet ist, kennen ihn hierzulande nur versierte Pflanzenfreunde. Denn das Pflänzchen aus der Familie der Rosengewächse ist extrem selten geworden. Grund dafür ist die Zerstörung seines natürlichen Lebensraums. mehr lesen…
Schilfgürtel am Hohnsensee für die kommenden Brutzeiten vernichtet
Aus der HAZ am 16.01.2021
Wie konnte das nur passieren?
Bei Pflegearbeiten ist der Schilfstreifen am Hohnsensee abrasiert worden. Ornithologen sind entsetzt, denn damit geht vielen Vögeln ein Schutzraum verloren.