Exkursion zu den Salzpflanzen auf der Kalihalde Mathildenhall im Hildesheimer Wald am 16.08.1995

Führung: Dr. Werner Müller: Zusammengefasst von Hannelore Genuit-Leipold

Lage des ehemaligen Kaliwerks Mathildenhall im Hildesheimer Wald

Beobachtungen auf der Exkursion am 16.08.1995

Auf der Fläche der Kalihalde Mathildenhall ist recht gut eine Zonierung der Wuchsorte zu erkennen:

Auf den „inneren“, sicher stark salzhaltigen Bereichen wachsen niedrigwüchsige Pflanzen wie

Atriplex littoralis Strand-Melde

Atriplex pedunculata Gestielte Keilmelde

Atriplex tatarica Tataren-Melde

Puccinellia distans Gewöhnlicher Salzschwaden

Salicornia ramosissima Ästiger Queller

Spergularia maritima Flügelsamige Schuppenmiere

Spergularia salina Salz-Schuppenmiere

Suaeda maritima Strand-Sode

Lepidium ruderale Schutt-Kresse

Die daran anschließenden „inneren Ränder“ werden besiedelt von

Apium graveolens Echter Sellerie

Aster tripolium Strand-Aster

Atriplex patula Spreizende Melde

Atriplex prostrata Spieß-Melde

Centaurium erythraea Echtes Tausendgüldenkraut

Cerastium holosteoides Gewöhnliches Hornkraut

Daucus carota Wilde Möhre

Elymus repens Gewöhnliche Quecke

Holcus lanatus Wolliges Honiggras

Hordeum jubatum Mähnen-Gerste

Juncus compressus Zusammengedrückte Binse

Odontites vulgaris Roter Zahntrost

Plantago major Breit-Wegerich

Plantago maritima Strand-Wegerich

Plantago winteri Salzwiesen-Breit-Wegerich

Pulicaria dysenterica Großes Flohkraut

Trifolium fragiferum Erdbeer-Klee

Triglochin maritimum Strand-Dreizack

Tripleurospermum perforatum Geruchlose Kamille

In den „äußeren Randbereichen“ dominieren hochwüchsige Pflanzen wie

Calamagrostis epigeios Land-Reitgras

Cirsium arvense Acker-Kratzdistel

Cirsium vulgare Gewöhnliche Kratzdistel

Eupatorium cannabinum Wasserdost

Phragmites australis Gewöhnliches Schilf (stellenweise)

Literatur

MÜLLER, W. (1995): Zur Flora und Vegetation sekundärer Salzstandorte bei Diekholzen, Landkreis Hildesheim in: Naturkundliche Mitteilungen des Ornithologischen Vereins zu Hildesheim e.V., Jg. 16: 45-56

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