Aus der HAZ vom 16.03.2021/ Aktiv in der Region
(PP) Mauersegler leben schon seit über 30 Jahren regelmäßig in den Sommermonaten an der Emmerker Straße bei Heinrich Baule in Giesen. Nachdem ein Nest in einer Maueröffnung neben einem Rollladenkasten eingerichtet war, orderte Heinrich Baule bei den Hobbybastlern „Die Grübler“ vom Heimatverein Giesen vier Nistkästen für Mauersegler, die an der Nordwand des Hauses in einer Höhe von acht und zehn Metern angebracht wurden. Jahrzehnte wurden diese Kästen genutzt, auch durch Sperlinge und Stare. Ein Nachteil der „Doppelnutzung“: Sperlinge und Stare schleppen alles Mögliche an Nistmaterial in die Kästen. So kam es, dass ein Mauersegler mit einem Kunststofffaden um den Hals unter dem Kasten hing. Nach einer Rettungsaktion konnte dem Vogel in der Tierklinik Lippegaus mit Hilfe von Lupe, Pinzette und feiner Schere der Faden entfernt werden. Dann beschloss Heinrich Baule, neue Nistkästen, die eine Doppelnutzung verhindern, anzuschaffen.
Die neuen Kästen wurden vom Ornithologischen Verein geliefert. Das Anbringen der Kästen war nur mit einem Hubsteiger möglich. Dieser Hubsteiger wurde von der Firma Steinwedel zur Verfügung gestellt. Die handwerklichen Tätigkeiten, das Anbringen der Kästen in luftiger Höhe, wurde ebenfalls kostenlos durch die Dachdeckerfirma Kubec erledigt. Die alten Kästen stehen nun für Sperling und Star bereit.