Aus Aktiv in der Region HAZ 27.10.2023

Bernd Hunze (links) erklärt den Teilnehmern der OVH Exkursion „Wald im Wandel“ die Arbeit der Forstleute.

Im Rahmen des 70-jährigen Jubiläums des Ornithologischen Vereins zu Hildesheim (OHV) haben Wolfgang Pahl (OVH) und Bernd Hunze von der Forstgenossenschaft Barfelde im September zu einer Exkursion in den Hildesheimer Wald eingeladen. Mehr als 20 Interessierte folgten der Einladung und erfuhren viel über die Herausforderungen und die Arbeit der Forstleute. Die extremen Witterungsverhältnisse der letzten Jahre haben den Bäumen stark zugesetzt. „Die Veränderungen sind für jeden Waldbesucher sichtbar“, erklärte Wolfgang Pahl. „Die großen Fichtenbestände gibt es nicht mehr. Es sind riesige Freiflächen entstanden. Das hat Auswirkungen auf die Vogelwelt. Typische Waldvögel werden zurückgedrängt oder verschwinden.

Wir können jetzt Arten beobachten, die Offenland bevorzugen, wie Heidelerche oder Feldschwirl.“ Bernd Hunze gab zu bedenken, dass die Fichte im Hildesheimer Wald nicht heimisch sei. Von Natur aus würden hier andere Bäume wachsen. „Wir legen großen Wert auf eine nachhaltige Bewirtschaftung“, sagt er. In den letzten Jahren habe die Forstgenossenschaft Barfelde rund 20 000 junge Bäume auf Flächen gepflanzt, auf denen ehemals Fichten wuchsen. Vorrangig wurden Ahorn, Buche, Douglasie, Erle und Kirsche gesetzt, so entstehe eine gesunde Mischung verschiedener Arten von Bäumen. Zum Ende der Exkursion zeigte Bernd Hunze einige typische Forstwerkzeuge wie Faulhaber, Kluppe, Spaltbeil, Schäleisen und Wiedehopfhacke.

© Hildesheimer Allgemeine Zeitung