Mehr als 3000 Arten gesichtet : erfolgreiche Teilnahme am Bioblitz 2025 im Landkreis Hildesheim
OVH und Igelschutz Hildesheim, Partner für den BioBlitz im Landkreis Hildesheim, sind hoch erfreut: Schon bevor die Aktion BioBlitz 2025 zu Ende geht, können sie einen Erfolg vermelden: mit ein Bilanz bis Anfang Dezember von 3.172 Arten wurden noch nie so viele Arten beobachtet im Landkreis Hildesheim wie in 2025.
Darunter 427 Nachtfalter-Arten, 279 verschiedene Käfer, 221 unterschiedliche Fliegen und Mücken. Das ist schon jetzt die höchste Anzahl seit der Teilnahme des OVH am BioBlitz; es gab bislang 21.227 einzelne Beobachtungen, 642 naturinteressierte Menschen haben mitgemacht.
Der Ornithologische Verein zu Hildesheim hatte zu Beginn des Jahres Naturinteressierte dazu aufgerufen sich an der Aktion zu beteiligen. Erfreulicherweise sind viele aus dem Landkreis dem Aufruf gefolgt.
Der BioBlitz ist ein Versuch, in einem bestimmten Gebiet und während eines bestimmten Zeitraums so viele Arten von Pflanzen, Pilzen und Tieren nachzuweisen, wie eben möglich. In diesem Fall geht es um die Arten die in einem Jahr in einem Landkreis oder einer Kreisfreien Stadt gefunden werden können. Zum Endspurt des BioBlitz 2025 unter dem Motto „Arten-Olympiade 2025“ ruft der OVH nun noch einmal dazu auf den Moosen auf die Spur zu gehen.
Auch wenn sich manche Funde dieser Artengruppe nur mikroskopisch sicher bestimmen lassen, können einige Arten mit der zu Observation.org gehörenden App „ObsIdentify“ bestimmt und gemeldet werden. Alle gemeldeten Beobachtungen werden anschließend noch einmal von Fachleuten geprüft. Moose können zwar das ganze Jahr beobachtet werden, aber sie leuchten derzeit mit ihrem satten Grün vor den kahlen Bäumen, sodass sie gut zu finden sind.
Moose sind in der Regel klein und wachsen relativ langsam. Sie sind im Vergleich zu den Höheren Pflanzen konkurrenzschwach. Daher wachsen sie an besonderen Standorten wie Felsen, an Bäumen, im Wald, in Mooren aber auch in Grünflächen. Torfmoose zum Beispiel findet man in nährstoffarmen, sauren Habitaten wie Hochmooren. Es gibt weltweit etwa 16.000 bekannte Arten von Moosen. Dort, wo Moose häufig sind, haben sie eine wichtige ökologische Rolle im Nährstoffkreislauf, da sie die Nährstoffe aus der Atmosphäre in den Boden einbringen. Einige Moose wie z.B. die Torfmoose haben es aufgrund der Zerstörung ihres Lebensraums nicht einfach.
Das Spannende an diesem bürgerwissenschaftlichen Projekt ist, dass alle Menschen mitmachen können. Jeder kann auch ohne Vorkenntnisse helfen, Erkenntnisse über die bedrohte Artenvielfalt in Deutschland zu gewinnen. Die gemeldeten Daten auf Observation.org stehen beispielsweise zur Erstellung Roter Listen der gefährdeten Arten oder auch für die Naturschutzarbeit vor Ort zur Verfügung. Außerdem fließen sie in internationale Auswertungen ein.
Die jetzt gemachten Beobachtungen fließen noch in die Bewertung ein. Am 31. Dezember endet dann die länderübergreifende Challenge und die Auswertung beginnt.
Für Interessierte stehen Informationen
https://www.ovh-online.de/bioblitz/
Machen Sie bitte weiter mit; OVH wird im Jahr 2026 ebenfalls einen BioBlitz organisieren
© Ornithologischer Verein zu Hildesheim