Aktuelles:

Kollisionsraten an Windenergieanlagen: Neuer Forschungsbericht erschienen – Projekt Progress

Neues vom Dachverband DDA 04.07.2016

Bild zur Meldung

© BioConsult SH

 

Kollisionen von Vögeln (und Fledermäusen) gelten als ein zentrales Konfliktfeld zwischen dem Ausbau der Windenergienutzung und dem Naturschutz. Da zahlreiche Vogelarten und alle Greifvogelarten besonderen gesetzlichen Schutz genießen sind Kollisionen ein wichtiger artenschutzrechtlicher Aspekt in den Genehmigungsverfahren. Zur Ermittlung der Kollisionsraten von Vögeln und der Schaffung planungsbezogener Grundlagen für die Prognose und Bewertung des Kollisionsrisikos durch Windenergieanlagen wurde ab 2011 von BioConsult SH in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe für regionale Struktur- und Umweltforschung (ARSU), dem Institut für Angewandte Ökosystemforschung (IfAÖ) und der Universität Bielefeld das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderte Projekt PROGRESS durchgeführt. mehr lesen…

Feuer frei auf Steinadler in Norwegen?

Neues vom Dachverband 11.07.2016

© Falke – Journal für Vogelbeobachter

In Norwegen droht ein Massenabschuss von Steinadlern. Ein Parlamentsausschuss billigte kürzlich zwei Pilotprojekte für ein „Raubtiermanagement“, nach denen in den Regionen Fosen in Zentral- und Troms in Nordnorwegen erstmals auch Steinadler in größerem Umfang getötet werden dürften. Zur Begründung werden Schäden genannt, die die Adler an freilaufenden Herdentieren wie Schafen und Rentieren anrichten sollen. Der norwegische BirdLife-Partner „Norsk Ornitologisk Forending“ (NOF) hat errechnet, dass in den beiden Pilotregionen bis zu 226 Steinadler nach dem „Managementplan“ geschossen werden dürften. mehr lesen…

Auswirkungen von Windenergieanlagen auf Vögel und Fledermäuse

Hier werden die Opfer von Windturbinen aus ganz Europa zusammen gefasst

© LUGV, J. Lippert Die Staatliche Vogelschutzwarte des Landesamtes für Umweltträgt seit dem Jahr 2002 verfügbare Daten zu Kollisionen von Vögeln und Fledermäusen an Windenergieanlagen (WEA) in Europa und Deutschland zusammen. Ältere Daten reichen bis zum Jahr 1989 zurück.Ziel der Datenbank ist es, die vorhandenen, bundesweit verstreuten Daten über Anflugverluste an WEA zusammenzutragen, durch diese Aggregation zusätzliche Erkenntnisse zu gewinnen und die Einhaltung von Mindeststandards bei der weiteren Datengewinnung und –dokumentation durchzusetzen.

Hier finden Sie die Windkraft Schlagopfer Date des VSW – Staatliche Vogelschutzwarte Brandenburg
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Kommissionsbericht betont Mehrwert der EU-Naturschutzrichtlinien

Neues vom DNR vom 16. Juni 2016

Die EU-Vogelschutz- und Fauna-Flora-Habitatrichtlinie sind effektive Naturschutzwerkzeuge und könnten durch eine verbesserte Umsetzung sogar noch mehr Vorteile bringen. Das geht aus einer im Juni durchgesickerten Studie der EU-Kommission hervor, die Teil des „Fitness-Checks“ der EU-Naturschutzrichtlinien ist.

Mit der Studie sollte festgestellt werden, ob die Richtlinien effektiv, effizient, kohärent, relevant und ein Mehrwert für die EU sind. Die Autor*innen kommen zu dem Ergebnis, dass die Richtlinien „fit for purpose“ sowie ein wichtiges Standbein der EU-Biodiversitätspolitik sind und einen kohärenten rechtlichen Rahmen bieten. Zudem müssten Naturschutzmaßnahmen besser finanziert werden, um die Wirkung der Richtlinien zu erhöhen. Um die Umsetzung in den EU-Mitgliedstaaten zu verbessern, sollten Managementpläne für Natura-2000-Schutzgebiete, deren Basis die Richtlinien sind, und der Informationsaustausch zwischen den Ländern verstärkt werden.

Laut den Expertinnen müssen Naturschutzmaßnahmen besser finanziert werden, um die Wirkung der Richtlinien zu erhöhen. Um die Umsetzung in den EU-Mitgliedstaaten zu verbessern, sollten Managementpläne für Natura 2000-Schutzgebiete, deren Basis die Richtlinien sind, und der Informationsaustausch zwischen Ländern verstärkt werden. [ej]

Der seltenste Vogel der Welt wurde von einem Kind wiedergefunden

Spix’s Macaw reappears in Brazil

von Shaun Hurrell, 24 Jun 2016 BirdLife International (nur auf English verfügbar).

It was Grandpa Pinpin’s dream: to see his favourite bird, Spix’s Macaw, fly again over the skies of Curaçá, small town of about 20,000, in the dry Caatinga area in Bahia, Brazil, where goat herding is the main activity. Pinpin Oliveira passed away last year, age 94, his wish unfulfilled. But the baton was passed to his 16 year old grand-daughter, Damily, who not only saw the macaw, not seen in the wild since 2000, but also managed to film it with her mobile phone. mehr lesen…

Neue Exkursion: Ackerwildkräuter – Spaziergang über die Wernershöhe

Siehe Kalender für genaue Information.

Führung:  Bernd Galland, Paul Feindt Stiftung

Wir werden in Everode mit allgemeinen Informationen über Ackerwildkräuter, ihre Bedeutung für die Artenvielfalt in der Kulturlandschaft und Möglichkeiten ihres Schutzes beginnen. Nach der Mittagspause werden wir auf einer kurzen Wanderung über die Wernershöhe viele Ackerwildkräuter zu sehen bekommen, die hier ohne den Einsatz von Pestiziden, Herbiziden und Fungiziden Entfaltungs- und Überlebensmöglichkeiten finden.

Die 25 ha der Wernershöhe werden seit über 20 Jahren von Hof Luna bewirtschaftet.

Für die Pausenversorgung am Hof ist gesorgt. Es erwartet Sie ein vielfältiges Kräuterbuffet.

Kostenbeitrag: 15 € für das Kräuterbuffet, gerne eine kleine Spende für weitere Naturschutzmaßnahmen.

Anmeldung bis spätestens 29. Juni erforderlich: 05184 950868 oder lernen@mida-solena.de

Neues vom BirdLife International 20. Juni 2016

EU Environment Ministers speak up for Nature laws

On 20 June the EU Environment Council, (ministers with responsibility for the environment from all 28 EU member states) met in Luxembourg. BirdLife Europe was also there to support ministers in reiterating their backing for the Birds and Habitats Directives, the laws that protect Europe’s nature.

A number of key Ministers, from Germany, France, Luxembourg, Estonia and Greece joined BirdLife in front of a banner calling for the Nature laws to be officially deemed fit for purpose immediately.During the meeting itself, the ministers from Luxembourg and Germany expressed their disappointment with the European Commission for not publishing its “fitness check” report on the Directives.

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Die Paul-Feindt-Stiftung erhält das 250 Hektar große Gelände als „nationales Naturerbe“

Aus der HAZ vom 10. Juni 2016 – Bund verschenkt den Osterberg

Einst donnerten die Panzer über den Osterberg, heute genießen Spaziergänger und Radfahrer die himmlische Ruhe in dem Naturschutzgebiet. Damit das auch in Zukunft so bleibt, hat die Bundesrepublik den ehemaligen Standortübungsplatz der Paul-Feindt-Stiftung geschenkt. Die will das 250 Hektar große Gelände mit mehr als 2000 nachgewiesenen Pflanzen- und Tierarten als „nationale Naturerbe“ für künftige Generationen erhalten.

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Bernd Galland von der Paul-Feindt-Stiftung (links) bedankt sich am Osterberg bei den vielen Unterstützern des Naturschutzprojekts. Alle Fotos © OVH/Salvatore Bologna mehr lesen…

Neues vom ORNITHO: 20 Millionen Datensätze bei ornitho.de

100.000 Melderinnen und Melder ornitho-weit!
Gleich zwei beeindruckende Schwellenwerte wurden in den letzten Tagen überschritten: Am Samstag, 21. Mai 2016 wurde bei ornitho.de bzw. ornitho.lu die 20-millionste Beobachtung eingetragen. Keine zwei Jahre nachdem im August 2014 die 10-Millionen-Marke erreicht wurde, hat sich der Datenschatz erneut verdoppelt. Die mehr als 20 Millionen Vogelbeobachtungen wurden alle per Hand über das Portal bzw. in zunehmendem Maße auch über die ornitho-App „NaturaList“ übermittelt. Fast 18.000 Personen haben sich mittlerweile registriert und es liegen Beobachtungen aus fast jedem Winkel der Republik vor. Bis zu 47.000 Einträge gehen pro Tag ein!

Doch nicht nur in Deutschland und Luxemburg wird ornitho so gut angenommen. Ornitho-Portale erfreuen sich auch in Frankreich, Italien, der Schweiz, Österreich, Polen, Katalonien und dem Baskenland einer großen und stetig wachsenden Beliebtheit. Die Zahl aller Nutzerinnen und Nutzer der „ornitho-Familie“ ist mittlerweile sechsstellig. Der 100.000. Nutzer registrierte sich am 28. Mai 2016 in Frankreich. Das große Citizen-Science-Netzwerk ermöglicht durch diese großartige Entwicklung auch auf internationaler Ebene spannende Auswertungen. Nicht zuletzt fließen die Daten aller ornitho-Portale auch in das europaweite EuroBirdPortal.

Ein ganz besonderer Dank gebührt dem Team von Biolovision um Gaëtan Delaloye, das im Hintergrund großartige Arbeit leistet. Das Portal läuft trotz der gewaltigen Datenmenge schnell und die wenigen Probleme werden in den meisten Fällen innerhalb kurzer Zeit behoben. Merci beaucoup!

Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Freude beim Erkunden unserer Vogelwelt, online auf ornitho, vor allem aber draußen in der Natur. Vielen Dank für Ihre großartige Unterstützung!

Christopher König, Patric Lorgé und Johannes Wahl
für das Team von ornitho.de und ornitho.lu

Exkursion in die Magdeburger Börde Mai 2016

“Bienenfresser – Exoten in der Bördelandschaft”.
Unter diesem Thema unternahm der Hildesheimer Ornithologische Verein am Sonntag, dem 29. Mai, bei bestem Frühlingswetter eine Exkursion in die Magdeburger Börde, die zum vierten Mal in Folge große Nachfrage fand.

Ganz angespannt Exkursionsteinehmer vor den Bienenfresser Bruthöhlen Foto Salvatore Bologna

Ganz angespannt Exkursionsteinehmer vor den Bienenfresser Bruthöhlen Foto Salvatore Bologna

Unter der Leitung von Johannes Laufer und Detlef Wochnik konnten die fast 20 TeilnehmerInnen an verschiedenen Standorten zwischen 10 und 65 Exemplare der prächtig gelb, türkisblau, grün und zimtbraun gefärbten Bienenfresser in einem ihrer nördlichsten Brutgebiete beobachten. Die Vögel sind erst vor etwa 14 Tagen aus dem Winterquartier in Afrika zurückgekehrt und haben jetzt ihre Brutreviere besetzt. Bienenfresser, die in Kolonien brüten und Brutröhren in steilen Abbruchkanten von Sand-, Kies- oder Tongruben graben, gehören zu den Gewinnern des Klimawandels.

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Kreisverwaltung will K+S Einleitung erlauben

Aus der HAZ vom 01. Juni 2016

Wasserrechtliche Erlaubnis ist nächste Woche Thema im zuständigen Fachausschuss des Kreistags

Von Sebastian Knoppik

Kreis Hildesheim. Die Kreisverwaltung hat ihre Auffassung bekräftigt, dass der Landkreis dem Unternehmen K+S die Einleitung von Salzabwasser in die Innerste nicht verbieten darf. Es bleibe bei der Einschätzung der Verwaltung, dass „aus wasserrechtlicher Sicht keine Gründe gesehen werden, die eine Versagung der beantragten Erlaubnis rechtfertigen“, heißt es in einer Vorlage für den zuständigen Fachausschuss des Kreistags am 7. Juni. Auch CDU und FDP wollen das Thema in der Sitzung sowie am 16. Juni im Kreistag besprechen.Mit der umstrittenen wasserrechtlichen Erlaubnis für das Großprojekt hängt auch die Einrichtung eines zusätzlichen Kalibergs zusammen. Die rot-grüne Kreistagsmehrheit will zunächst auf den endgültigen Entwurf der Kreisverwaltung zu dem Thema warten. Notfalls soll sich dann der Kreistag noch zu einer Sondersitzung treffen. mehr lesen…

Keine Einigung über Glyphosatgenehmigung

Neueste Meldung vom DNR EU Koordination vom 19.05.2016

Die EU-Länder haben ihre Entscheidung über die Neuzulassung des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat vertagt. Die Vertreter/innen der 28 Mitgliedstaaten brachten heute keine Mehrheit für oder gegen die Neuzulassung in Europa zustande. mehr lesen…

Trauerschnäpper überqueren die Sahara in weniger als 60 Stunden

Neues vom Dachverband DDA 27.04.2016

Beeindruckende Leistungen: Singvögel fliegen Nonstop über die Sahara
Nonstop-Flüge über bis zu 60 Stunden konnten für die Sahara-Überquerung von Trauerschnäppern mithilfe von Datenloggern ermittelt werden.
© Frank Sudendey

Mehr als zwei Milliarden Singvögel passieren auf dem Weg in ihre Winterquartiere jährlich die Sahara. Bislang war man nicht sicher, ob diese Vögel unterwegs zur Rast einfallen oder die Wüste vorwiegend Nonstop überqueren. Zwei Wissenschaftler der niederländischen Universität Groningen sind dieser Frage nun mithilfe einer relativ simplen, aber innovativen Untersuchung nachgegangen. mehr lesen…