Aktuelles:

Feldhamster: Schon etliche Sichtungen

Aus der HAZ vom 06. Februar 2017: zur Lage des Feldhamsters in Kreis Hildesheim

Kreis Hildesheim. Im April soll offiziell die Feldhamster-Kartierung im Landkreis beginnen. Doch schon jetzt kann die Borsumerin Nina Lipecki von der Arbeitsgemeinschaft Feldhamsterschutz von ersten Funden berichten. Rund um ihren Wohnort Borsum hat sie bereits viele Exemplare der streng geschützten Art gesichtet. „Das war sehr überraschend”, sagt Lipecki die auch für die Grünen im Hildesheimer Kreistag sitzt. Am 8. Februar wird sie bei einem Vortrag im Nachbarschaftszentrum b-west in Hildesheim (Alfelder Straße, Ecke Hach- meisterstraße) über die bisherigen Ergebnisse ihrer Arbeit berichten. (mehr …)

Schüler und Schülerin unterstützen den OVH bei der Pflege im NSG “Gallberg”

Aus der HAZ vom 1. Feb 2017 Aktiv in der Region: Gymnasium Himmelsthür

Mehr als 100Schüler des Gymnasiums Himmelstor beteiligten sich an dem Arbeitseinsatz am Gallberg.

Das südlich von Himmelsthür liegende Naturschutzgebiet „Gallberg“ ist unter Naturfreunden aufgrund seines besonderen Artenreichtums bekannt. Dank eines Pflegeeinsatzes von über 100 Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Himmelstor konnten dort weitere Lebensräume für Schmetterlinge und viele andere Arten des blütenreichen Graslandes geschaffen werden. Auf den Weideflächen des Gallbergs wurden aufkommende Gebüsche entfernt, so dass offene Flugplätze für licht- und wärmeliebende Schmetterlingsarten und Wuchsorte für seltene Orchideenarten entstehen. mehr lesen…

Pressemitteilung der Schweizerischen Vogelwarte Sempach vom 28.11.2016 Kollisionsopfer Zugvögel

Zugvögel und Windenergie

Kollisionen von Vögeln mit Windenergieanlagen (WEA) gehören zu den grössten Kritikpunkten bezüglich der Nutzung von Windenergie.

Um die Auswirkungen von WEA auf Zugvögel zu beurteilen, müssen sowohl die Anzahl der insgesamt an einer WEA vorbeiziehenden Vögel als auch die Anzahl der dabei verunglückenden Vögel (Schlagopfer) bekannt sein. Die Schweizerische Vogelwarte Sempach hat im Auftrag des Bundesamts für Energie die international erste Studie erstellt, die diese Fragestellung beantwortet. Dazu wurde am Standort Le Peuchapatte (Jura) parallel zur systematischen Suche nach Schlagopfern auch die Intensität des Vogelzugs mittels eines kalibrierten Radargeräts gemessen. Pro Windenergieanlage wurde dabei ein Medianwert von 20,7 Vogelopfern pro Jahr ermittelt. mehr lesen…

Zugvogel und Windenergie

Neues vom DDA 20.12.2016 : Weltweit erste kombinierte Studie zu Schlagopfern und Vogelzugintensität

In der Studie wurden vor allem nachts ziehende Kleinvögel wie Drosseln als Kollisionsopfer registriert.

© Mathias Putze:  Kollisionen von Vögeln mit Windenergieanlagen (WEA) gehören zu den größten Kritikpunkten bezüglich der Nutzung von Windenergie. Um die Auswirkungen von WEA auf Zugvögel zu beurteilen, müssen sowohl die Anzahl der insgesamt an einer WEA vorbeiziehenden Vögel als auch die Anzahl der dabei verunglückenden Vögel (Schlagopfer) bekannt sein. Die Schweizerische Vogelwarte Sempach hat im Auftrag des Bundesamts für Energie die international erste Studie erstellt, die diese Fragestellung beantwortet. Dazu wurde in einem Untersuchungsgebiet in der Nordwest-Schweiz parallel zur systematischen Suche nach Schlagopfern auch die Intensität des Vogelzugs mittels eines kalibrierten Radargeräts gemessen.

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Neues vom DDA 20.12.2016 Rotmilan-Paten gesucht!


Rotmilane suchen Paten

Gibt es einen persönlicheren Weg als Ihre Faszination für Vögel durch eine Patenschaft zum Ausdruck zu bringen? Seit 2014 besendert der DDA Rotmilane in Deutschland. Für viele dieser Vögel suchen wir noch Patinnen und Paten! Mehr als die Hälfte aller Rotmilane weltweit brütet in Deutschland. Doch intensive Landwirtschaft und der vielerorts einförmige Anbau von Wintergetreide und Raps machen dem Rotmilan das Leben bei uns schwer. In der monoton bewirtschafteten Agrarlandschaft finden die Vögel oft nicht genügend Futter. Mehr nahrungsreichen Lebensraum zu schaffen und so den Rückgang des Rotmilans aufzuhalten, ist Ziel des bundesweiten Schutzprojektes Land zum Leben, das der Deutsche Verband für Landschaftspflege und die Deutsche Wildtier Stiftung gemeinsam mit dem DDA unter fachlicher Betreuung des Bundesamtes für Naturschutz und mit Mitteln des Bundesumweltministeriums durchführen.Wo suchen Rotmilane ihre Nahrung während der Brutzeit? Wie muss ein Rotmilan-Revier beschaffen sein, damit die Vögel erfolgreich brüten können? Um Fragen wie diese herauszufinden, stattet der DDA im Rahmen des Projekts etwa 30 in Deutschland brütende Rotmilane mit modernen GPS-Sendern aus.

Werden Sie Patin oder Pate unserer besenderten Rotmilane! Als Patin/Pate erhalten Sie eine Patenurkunde und die zweimal im Jahr erscheinende „Rotmilan-Post“, in der wir Sie exklusiv mit Neuigkeiten über „Ihren“ Milan informieren. Natürlich können Patenschaften auch als Geschenk abgeschlossen werden.

Bitte füllen Sie einfach das Formular aus und senden Sie es an uns zurück: per Email an Johanna Karthäuser oder per Post an Dachverband Deutscher Avifaunisten, An den Speichern 6, 48157 Münster.

Mehr Informationen über das Projekt und den Abschluss einer Patenschaft erhalten Sie unter www.dda-web.de/rotmilan.

Ihre Fragen beantworten wir gerne unter 0251/210 140 00 oder per E-Mail an Johanna Karthäuser .

© Thomas Kirchen

Gibt es weniger Vögel am Futterhaus als in den Vorjahren?

Viele Anrufende fragen, wo die Nahrungsgäste geblieben sind

Die Hotline des OVHs steht kaum still. In den letzten zwei bis drei Wochen sind viele Anrufer besorgt über das Ausbleiben von Spatzen, Meisen und Amseln an den Futterhäuschen. Anfang Dezember  ist auch eine merkwürdige Stille im Garten festzustellen gewesen. Man fragt, ob die Vogelgrippe, Gelber Knopf (Trichomoniasis) oder der Usutu Virus Schuld daran haben. Tatsache ist, dass es bisher nur ein Verdachtsfall von Usutu beim OVH vorliegt. Eine erkrankte Amsel ist im Oktober in Sosmar gefilmt worden. Trichomoniasis wurde bei mehreren Grünfinken in Hildesheim im Oktober nachgewiesen. Vögelgrippe ist bisher nicht bei Singvogel nachgewiesen worden. Eine Anzahl infizierter Enten und Gänsen sind in der Region Hannover und im Kreis Peine festgestellt worden. Trotzdem ist diese Ausbruch eher auf Infektionswege des Tierhandels, als durch Wildvögel zurück zu führen.

Hier finden Sie alles was Sie wissen müssen über Winterfütterun

Die NABU will mit der “Stunde der Wintervögel” am 6 bis 8 Januar Vergleiche mit den Vorjahren ziehen. Daran kann jeder teilnehmen. Information und ein Link finden Sie unten. An verschiedenen Futterstellen hat die Zahl der Gäste in den letzten Tagen zugenommen. An einer Futterstelle im Bockfeld waren am 18-19. Dezember schön 16 Arten mit über 80 Individuen zu sehen. Diese Zahl entspricht das langjähriges Durchschnitts. Tatsache ist, dass die Vögel zuerst die Futterstellen besuchen, welche regelmäßig, vielleicht sogar ganzjährig ,mit Futter versehen werden.

Es sind noch sehr viele Vögel im Wald zu finden. Das zeigt, dass für eine ganze Reihe von Arten ausreichend Futter in der Natur vorhanden ist. Ganz anders sieht es in der Feldmark aus.  Dort ist  kaum etwas zu finden. Die Vögel kommen in die Dörfer auf der Suche nach Nahrung. Langfristig gesehen ist in der Tat ein enormer Rückgang festzustellen. Leider gibt es nicht adequate Langzeiterfassungen der Singvögelbestände im Winter.  Die NABU “Stunde der Wintervogel” hilft diese Lücke zu füllen. Ornithologen habe viel zu kritisieren an der Methodik dieser Erfassung. Es ist aber das Beste was wir derzeit zur Verfügung haben. mehr lesen…

Ein grünes Stück Innenstadt, das viele nicht verloren geben wollen

Aus der HAZ vom 19. Dez. 2016 Marienfriedhof und Parkplätze

Die Debatte über den Bau von Parkplätzen hat den Marienfriedhof ins öffentliche Blickfeld gerückt. Doch welche Bedeutung hater überhaupt? Wie ist er entstanden?

Von Wiebke Barth

Hildesheim. Die Einweihung des Marienfriedhofs wurde mit großem Publikum gefeiert; die ganze Stadt nahm daran Anteil: Am 12. August 1834 läuteten morgens früh die Glocken aller Kirchen Hildesheims. Jeweils ein katholischer und evangelischer Geistlicher, begleitet von Schuljungen beider Konfessionen und Tausenden von Einwohnern sollen dabei gewesen sein. Am Tag der Einweihung fanden auch die ersten Bestattungen auf dem neuen Friedhof statt. Die Erste, die auf dem früheren Ackerland ihre letzte Ruhestätte fand, war Maria Charlotte Herdtmann. Nach ihr, undnicht etwa nach der Jungfrau Maria,  ist der Friedhof benannt.

Der Marienfriedhof liegt in einer Art Dreieck, das im Westen von der Lüntzelstraße, im Norden von Butterborn und im Osten beziehungsweise Süden von der gleichnamigen Straße begrenzt wird. An der befindet sich unter anderem die Agentur für Arbeit (oberer Bildrand). Foto PixiSky.de mehr lesen…

Neues vom NABU 2. Dez. 2016

Die Vögelgrippe kommt  zu uns auf dem Handelsweg aus AsienEinseitige Ursachenforschung

Viele Indizien sprechen bei Vogelgrippe für Hauptverbreitung durch Geflügelwirtschaft. Das aktuelle Vogelgrippe-Virus fand seinen Weg wahrscheinlich über den Handel aus der Geflügelwirtschaft in China nach Europa – ohne die Hilfe von Wildvögeln. Das zuständige Friedrich-Loeffler-Institut ignoriert die Indizien jedoch.

30. November 2016 – Angesichts einer neuen kritischen Analyse zum derzeitigen Auftreten der Vogelgrippe und ihrer Verbreitung erneuert der NABU seine Kritik an der bislang einseitigen Ursachenforschung zur Ausbreitung der Geflügelpest. Eine Expertengruppe des Wissenschaftsforums Aviäre Influenza (WAI) hat das bisherige Ausbruchgeschehen in Europa detailliert dokumentiert. Diese Aufstellung geht weit über die aktuelle Risikoanalyse des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) hinaus. Anhand der aufgelisteten Indizien wird die Hypothese des FLI, dass das Vogelgrippe-Virus H5N8 allein durch Wildvögel verbreitet wird, kritisch hinterfragt. Zahlreiche Indizien sprechen vor allem für eine Verbreitung des Virus durch die Geflügelwirtschaft selbst. Der NABU fordert das FLI auf, diese Hinweise ernst zu nehmen und mit allen ihm als zuständiger Behörde zur Verfügung stehenden Mitteln zu prüfen.

Mehr dazu bekommen Sie hier

Ab in den Süden! Kraniche auf Tour Herbstbeginn in luftigen Höhen: Ornithologen hoffen auf Hilfe bei Zählung verschiedener Vogelarten

Aus der HAZ vom 8. Okt. 2016

Foto Ziehende Kraniche © OVH/A.Hill

Foto Ziehende Kraniche © OVH/A.Hill

 „Jetzt ist aber wirklich  Herbst“ – es gibt viele Anlässe, warum Menschen dieser Tage im Gespräch diesen Satz fallenlassen. Wenn sie morgens aus der Tür kommen und ganz erschrocken wieder zurückeilen, um einen dickeren Mantel zu holen, etwa. Oder wenn das Laub am Straßenrand hörbar raschelt, weil es eben nicht mehr nur vereinzelte gelbe Blätter sind, die dort liegen. Oder eben, wenn sie einen lange nicht gehörten Laut von irgendwo über sich vernehmen und dann instinktiv den Himmel absuchen. Denn: Das war doch ein Kranich? Und dazu kam es an den vergangenen beiden Tagen im Landkreis Hildesheim immer wieder. mehr lesen…

Rotmilan und Gerfalke von Windrädern zerfetzt

Aus der HAZ vom 20. Okt. 2016 von Marita Zimmerhof

Ornithologischer Verein spricht von einer „Spitze des Eisbergs“ und fordert Verzicht von Windparks in vogelreichen Gebieten

Rotmilan in der Hidesheimer Börde

Die Bestände des Rotmilans schwinden. Windräder fordern zusätzlich Opfer. Foto © OVH/AHill

Holle/Hotteln/Bledeln. Naturschützer warnen seit langem: Windkraftanlagen bringen Tausenden von Vögeln den Tod. Hersteller und Betreiber versuchen zwar, das Thema mit Gegengutachten herunter zu spielen.  Allenfalls handele es sich um Einzelfälle. Alistair Hill, der Vorsitzende des Ornithologischen Vereins zu Hildesheim (OVH), hat nun aber innerhalb kurzer Zeit gleich zwei tote Greifvögel gefunden, die von Rotorblättern erschlagen worden sind. Und er ist sich sicher: „Diese Totfunde stellen nur die Spitze des Eisberges dar.“ Es war ein grausiger Anblick unter dem Windrad im Holler Windpark, nicht weit vom Autobahndreieck Salzgitter entfernt. Auf dem Weizenstoppelfeld, nur wenige Schritte von der Turbine entfernt, lag ein totes Rotmilan-Weibchen. Ein Rotorblatt hatte ihm einen Flügel abgeschlagen, der Vogel verendete elendig. mehr lesen…

Steppenweihe „Potku“ zieht abermals unbemerkt durch Deutschland vom DDA 5. Okt. 2016

Zugroute der Steppenweihe „Potku“ auf dem Wegzug 2016

aktuelle-route-Steppenwehe-potku-20161011

Bereits mehrfach berichteten wir an dieser Stelle über das in Finnland besenderte Steppenweihe-Weibchen „Potku“. Ihr Wegzug konnte 2015 erstmalig per GPS-Ortung bis ins westafrikanische Winterquartier verfolgt werden. Obwohl sich die Weihe damals für mehr als eine Woche in Deutschland aufhielt, gab es keine Sichtbeobachtungen. Ähnlich verlief es auf dem folgenden Heimzug im Frühjahr 2016. Hier hatte es der Vogel allerdings eilig und hielt sich nur vom 15. bis 17. April bei uns auf, bevor es über Polen, Litauen, Weißrussland, Lettland, Russland und Estland bis nach Finnland und dort bis an die Grenze zu Schweden ging. Bereits in den ersten Maitagen erreichte Potku ihr Sommer- und potenzielles Brutgebiet. mehr lesen…

Klimaschutzplan 2050: BfN fordert Abbau naturschaedlicher Subventionen

BfN Pressemitteilung: Bonn, 11. Oktober 2016

Der Entwurf des Klimaschutzplans derBundesregierung sieht, wie auch verschiedene internationale Umweltabkommen, den Abbau ökologisch schädlicher Subventionen vor.Konkretisierungen fehlen hingegen noch völlig. Anlässlich derbevorstehenden Abstimmung des Klimaschutzplans unterstreicht Prof. BeateJessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), die Bedeutung,die der Abbau solcher Subventionen gleichermaßen für den Natur- wie auchfür den Klimaschutz hat. Hierzu seien insbesondere konkrete Beschlüsse erforderlich. mehr lesen…

Süd.Link: Alle Trassen liegen im Kreis

Erdkabel soll westlich oder östlich an Hildesheim vorbei – Unzufriedenheit besondersim Südosten der Region – Große Grafik im Innenteil: Süd.Link-Routen im Landkreis

Aus der HAZ vom 28. Sep. 2016 von Tarek Abu Ajamieh

Der Netzbetreiber Tennet hat gestern erste Entwürfe für die geplanten neuen Höchstspannungsleitungen Süd.Link und Südost.Link veröffentlicht. Die beiden Gleichstrom-Trassen 0sollen ab 2025 Windstrom aus Norddeutschland in den Süden der Republik transportieren. Ursprünglich waren sie als Freileitungen geplant, massive Proteste aus der Bevölkerung führten aber zu einer Gesetzesänderung. Und dazu, dass die Netzbetreiber ihre Leitungen komplett neu planen mussten. mehr lesen…