Aus der Presse:

Kein Platz für Windkraft im Revier des Rotmilans

Der Ornithologische Verein zu Hildesheim steht dem Landkreis bei der Suche nach Flächen für Windenergie mit Daten für Vogelvorkommen zur Seite.

von Andrea Hempen 
HAZ 23. Sept. 2025

Alistair Hill, Ina Gravenkamp und Richard Huster (von links) erklären am Weinberg, weshalb sich die Fläche aus Sicht von Vogelschützern nicht als Standort für Windkraftanlagen eignet. Foto: Clemens Heidrich

Kreis Hildesheim – Als ob er ahnt, dass es um seinen Lebens- und Brutraum ginge, zieht ein Rotmilan seine Kreise am Weinberg. Dort, am Rande des Waldes mit Blick in den Ambergau, stehen Alistair Hill, Richard Huster und Ina Gravenkamp vom Ornithologischen Verein zu Hildesheim (OVH) und erklären, warum diese Fläche, die vor ihnen liegt, nicht wie vom Landkreis Hildesheim vorgesehen für Windkraftanlagen geeignet ist. Nämlich weil dort Rotmilane leben und brüten. mehr lesen…

Die Zugvögel werden immer öfter zu Wintergästen

Auch in den kalten Monaten sind Störche in der Region zu beobachten – Experten verraten, wo genau

Aus der HAZ vom 18.09.2025
Von Andrea Hempen

Weißstörche auf Nahrungssuche in der Gronauer Masch Fotos Alistair Hill

Tümpel, nasse Gräben, frische Wiesen bieten dem Storch alles, was er braucht.                       Foto: Alistair Hill

Schwarzweißes Gefieder, langer roter Schnabel und rote Beine. Der Storch ist ein besonders attraktiver und kaum verwechselbarer Vogel in diesen Breitengraden. In früheren Jahren waren die Zugvögel lediglich von März bis August in Deutschland zu sehen. Durch die milden Winter aber fliegen viele erst später los, andere bleiben gleich ganz hier. Im Frühjahr haben diese Tiere einen Vorsprung gegenüber denen, die aus dem Süden heimkommen und erst mal neue Kräfte sammeln müssen. Bernd Galland, Mitglied des Ornithologischen Vereins zu Hildesheim aus Langenholzen, freut sich über das wachsende Interesse am Storch. Der Naturfreund berichtet über Eigenarten der Tiere und gibt Tipps, wo die Vögel auch jetzt noch zu beobachten sein können. mehr lesen…

Neue Nistkästen sollen Vögel und Fledermäuse in den Ehrlicher-Park locken

Naturschützer bringen Behausungen an – letzte Phase der umfassenden Sanierung des Parks ist abgeschlossen

Aus der HAZ vom 14. August 2025
Von Marie Baller

Das Klopfen des Hammers hallt durch den Park, als die Waldkauzröhre am Baum angebracht wird. Unten hat sich eine kleine Traube von Menschen versammelt, die seit Monaten an diesem Projekt arbeiten und nun die Früchte ihrer Mühen betrachten. Mit dem Aufhängen von 26 Nistkästen für Vögel und Fledermäuse wird jetzt der letzte Baustein der umfassenden Sanierung des Ernst-Ehrlicher-Parks abgeschlossen.

Naturschützer setzen sich für das Anbringen von neuen Nistkästen im Ehrlicher-Park ein.Foto: Chris Gossmann

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Hilferuf für Igel – viele Tiere verhungern in den Gärten schon im Sommer

Ein kostenloses Faltblatt bietet Tipps für einen igelfreundlichen Garten – und eine Plakette, um andere aufmerksam zu machen

Aus der HAZ vom 14. August 2025

Von Renate Klink

Sie hat etwas gegen Ordnung – zumindest wenn es aufgeräumte Gärten betrifft: Gabriele Mayen aus der Gemeinde Schellerten ist nämlich eine sehr engagierte Igel-Retterin. Seit mehr als 30 Jahren kümmert sie sich im Kreis Hildesheim um die stacheligen Tiere. Doch momentan ist sie wieder sehr in Sorge: „Die Igel verhungern schon jetzt, weil es einfach zu wenig Nahrung gibt.“ Dabei sei es mitten im Sommer. Nun setzt sie sich zusammen mit ihrem Team für noch mehr igelfreundliche Gärten im Kreis Hildesheim ein: Ein neues Faltblatt in Zusammenarbeit mit dem Igelschutz Hildesheim informiert über die Kriterien. mehr lesen…

Weißstörche fühlen sich in der Region Hildesheim pudelwohl

Als Ursache für ihre wachsende Zahl nennen Experten steigende Temperaturen

Aus der HAZ vom 28.07.2025
Von Kilian Schwartz

Die Zahl der von Weißstörchen besetzten Horste hat in der Region Hildesheim offenbar einen neuen Höchststand erreicht. Zwischen Alfeld, Bockenem, Sarstedt und Söhlde haben insgesamt 17 Paare ihr Nest bezogen, wie der Ornithologische Verein zu Hildesheim (OVH) auf Nachfrage dieser Zeitung angibt. „Das sind deutlich mehr als in den Jahren zuvor“, sagt Alistair Hill, ornithologischer Koordinator beim OVH. Wie hoch genau der Zuwachs ausfällt, ließe sich allerdings nicht ermitteln. Eine aussagekräftige Erhebung sei bislang nicht durchgeführt worden. Bisher wurden 29 Jungvögel gemeldet, von denen acht flügge geworden sind. „Die restlichen werden wohl in den nächsten Tagen ausfliegen“, sagt Hill mehr lesen…

30 Igel im Landkreis Hildesheim durch den Winter gebracht – Igelschützerin erklärt ihre Tricks

Aus der HAZ vom 14.06.2025

Von Andrea Hempen

Grasdorf/Kreis Hildesheim – Die Grasdorferin Martina Brzezinski von der Arbeitsgemeinschaft Igelschutz in Hildesheim hat 30 Igel durch den Winter gebracht und nun die letzten zwei ausgewildert. Ihr Wissen gibt sie an andere Helfer weiter. Nun sind auch die letzten zwei Wintergäste wohlbehalten und gut vorbereitet in die Freiheit entlassen worden: 30 Igel brachte Martina Brzezinski in Grasdorf durch den vergangenen Winter. Päppelte, entwurmte, putzte und pflegte die Tiere. „Die letzten Zwei hatten eine Hautpilzinfektion und mussten jeden Tag ein medizinisches Bad bekommen“, berichtet Brzezinski. Doch jetzt sind sie gesund und fit für die Natur, in einem Garten in Ochtersum. Brzezinski ist eine von etwa zehn Aktiven der Arbeitsgemeinschaft (AG) Igelschutz, die dem Ornithologischen Verein zu Hildesheim angeschlossen sind. mehr lesen…

Wasserkamp-Pläne gefährdet durch streunende Katzen?

Stadt muss Naturschutzgebiet sichern – Grundsatzdebatte in der Politik
Aus der HAZ vom 14. Juni 2025

Von Rainer Breda
Auf dem Weg zu einer Bebauung des Wasserkamps ist die nächste Etappe vollzogen: Der Stadtentwicklungsausschuss hat mit den Stimmen von SPD und CDU beschlossen, die Unterlagen für die Änderung des Flächennutzungsplanes auszulegen – das ist nötig, damit aus dem Ackerland ein Wohngebiet entstehen kann.
Bürger können die zusammen über 1300 Seiten starken Papiere demnächst im Rathaus und im Internet für sieben Wochen einsehen und sich dazu äußern. Der Tagesordnungspunkt geriet einmal mehr zur Grundsatzdebatte über die Siedlung. CDU und SPD stellten sich hinter die Pläne. Dagegen übten mehrere Grüne, Hamun Hirbod (PARTEI) sowie die Naturschutzverbände BUND und OVH Kritik. mehr lesen…

Wo ertönt der Ruf der Nachtigall?

OVH sammelt Meldungen über die schmerzbefreiten Sänger

Aus der  HAZ vom 03.05.205

Von Robin Pardey

Immer weniger Nachtigallen singen im Landkreis Hildesheim – das geht aus einer seit über 70 Jahren geführten Statistik vom Ornithologischen Verein zu Hildesheim (OVH) hervor. Dabei ist es gar nicht so schwer, das Kreisgebiet für den singenden Frühlingsboten wieder interessanter zu machen. Und dabei kann jeder einzelne unterstützen. mehr lesen…

Bei Adlum können jetzt Störche nisten Aufsteller einigen sich mit OVH auf Standort

Aus der Hildesheimer Allgemeine von 20.03.2025

Von Hubert Kleeberg und Andrea Hempen  

Adlum/Henneckenrode. Ein Nistplatz für Störche steht ab sofort am Ortsrand von Adlum. Hubert Kwiotek und Alexander Becker haben das Konstrukt aus Schrott und einem alten Strommast mit Norbert Bruns gebaut. Zum Standort am Lavesfeldweg hat der Ornithologische Verein Hildesheim (OVH) geraten. Dabei hatten die Vogelschützer ursprünglich Bedenken gegen das Vorhaben. mehr lesen…

Wie die Aktion „Bioblitz“ in Hildesheim eingeschlagen hat

Ornithologischer Verein ruft zum Artenbestimmungs-Wettbewerb auf / Mitmachen mit kostenloser App

Alistair Hill beszimmt mit dem Handy eine Pfanzenart. Foto Werner Mierzowksy

Region Hildesheim liegt derzeit bundesweit auf Platz 24 aus 407

Naturbeobachten geht einfacher denn je, und gleichzeitig kann man dabei etwas für den Artenschutz tun. Das Handy reicht dafür. Und eine App. Schon kann man bei der Bioblitz-Aktion mitmachen. Die kommt jedenfalls in der Region Hildesheim ziemlich gut bei vielen Menschen an. Deutschlandweit liegt der Landkreis Hildesheim immerhin auf Platz 24 von 407 Landkreisen. Und es ist erst gut die erste Halbzeit um. mehr lesen…

Wer singt denn da? Ornithologen beteiligen sich am Birdrace

Wie ist es um die Vogelwelt in Deutschland bestellt? Um das herauszufinden, haben Vogelfreunde sich ganz früh aufgemacht und Arten gezählt.

Aus der HAZ vom 06.05.2024

Von Andrea Hempen

Es ist ein Wettkampf – ohne Pokal am Ende. Wer zählt die meisten Vogelarten beim sogenannten Birdrace? Immer am ersten Mai machen sich in der ganzen Republik Vogelfreunde auf den Weg und zählen die Vögel, die sie sehen oder hören. Damit macht der Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) auf die bedrohte Vielfalt der heimischen Vogelwelt aufmerksam. Durch die Festlegung von Beobachtungsgebieten wird festgestellt, ob Arten verschwunden oder neu aufgetaucht sind. Der DDA ist ein gemeinnütziger Zusammenschluss aller landesweiten oder regionalen ornithologischen Verbände in der Bundesrepublik Deutschland. Im Kreis Hildesheim sind am Sonnabend zwei Teams des Ornithologischen Vereins zu Hildesheim an den Start gegangen.

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Jede Meldung über einen Igel hilft der ganzen Art

Die Arbeitsgruppe Igelschutz Hildesheim hat ein großes Projekt vor der Brust. Menschen aus Stadt und Kreis können dieses Vorhaben unterstützen.
 
Aus der Hildesheimer Allgemeine Zeitung vom 14.05.2024
Von Andrea Hempen

Der europäische Braunbrustigel ist Wildtier des Jahres, es gibt immer weniger Exemplare. Ihnen fehlen geeignete Lebensräume, außerdem sind sie den Gefahren im Straßenverkehr und in Gärten durch Mähroboter ausgesetzt. „Zur Größe der tatsächlichen Vorkommen gibt es bisher aber nur wenige Studien“, erklärt Gabriele Mayen vom Igelschutz Hildesheim. Ein über mehrere Jahre angelegtes Projekt in Stadt und Landkreis soll deshalb dabei helfen, das Wissen zu erweitern. Und Erkenntnisse aus dem Projekt sollen in konkrete Schutzmaßnahmen einfließen. „Je mehr wir über Igel wissen, desto besser können wir sie schützen.“ mehr lesen…

Wolfsrisse bedrohen die Zukunft eines Rössinger Traditionsbetriebs  

Aus der HAZ am 13.11.2024

Von Joscha Röhrkasse

Der Wolf lebt seit 2011 wieder in Niedersachsen. In diesem Jahr mehren sich die Angriffe auf Nutztiere. Die Herde einer Schäferei aus dem Landkreis Hildesheim ist in nur vier Wochen drei Mal von einem Rudel attackiert worden. Für den Familienbetrieb bedeutet das nicht nur einen wirtschaftlichen Schaden. Die psychische Belastung wächst – auch aufgrund von Anfeindungen im Internet. Das Land fördert den Herdenschutz zwar mit Millionensummen. Aber reicht das? mehr lesen…

Wann ein Igel Hilfe braucht – und wann nicht

Wer einem Igel beim Überwintern helfen möchte, sollte einiges beachten.

Denn nicht alle Tiere, die auf den ersten Blick schwach wirken, dürfen einfach so adoptiert werden.

Aus der HAZ vom 09.10.2024

Von Laura Pöschel

Herbstzeit ist Igelzeit: Wenn es draußen kühler wird, bereiten sich die stacheligen Wildtiere auf den Winterschlaf vor und sind dafür nicht nur nachts auf Futtersuche. Um sich das nötige Fettpolster anzufressen, streifen Igel mitunter auch tagsüber durch Parks und Gärten. Findet man einen Igel, stellt sich die Frage, ob dieser Hilfe braucht oder nicht. Im Bundesnaturschutzgesetz ist geregelt, dass man ihn nur in seine Obhut nehmen darf, wenn er verletzt, krank oder hilflos ist. Sobald es dem Tier besser geht, gehört es wieder zurück in sein natürliches Lebensumfeld. mehr lesen…

Annas Nachwuchs ausgewildert: Gelbbauchunken im Ochtersumer Biotop

Aus der Hildesheimer Allgemeine Zeitung von 26.09.2024
Von Andrea Hempen

28 Nachkommen von Anna sollen die Gelbunkenpopulation in Hildesheim stärken. Die weibliche Unke mit dem schönen Namen lebt im Schulbiologiezentrum in Ochtersum, ihr Nachwuchs ist vor etwa sechs Wochen geschlüpft und gesichert worden. Nun ist der Unkennachwuchs mit klarem Auftrag in die Freiheit entlassen worden. Die Aufzuchtstation für Gelbbauchunken im Schulbiologiezentrum Hildesheim wird im Rahmen des EU-Projekts „LIFE BOVAR“ betrieben.

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