Aktuelles:
Gelbknopf-Krankheit bedroht Grünfinken
Naturschutzbund Deutschland fürchtet Ausbreitung des Usutu-Viruses
Aus der HAZ vom 5. Okt. 2016 von Andrea Hempen.
Eine Meldung aus dem Landkreis bereitet den Ornithologen Sorge. Eine Gronauerin meldete den Vogelkundlern vor wenigen Tagen, dass sie zahlreiche tote Grünfinken in ihrem Garten gefunden habe. Sind die Vögel möglicherweise Opfer des Usutu-Virus geworden, vor dem der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) derzeit warnt? „Oder sie hatten die Gelbknopf-Krankheit“, mutmaßt Dieter Goy, Ornithologe aus Sarstedt. Ein Hinweis darauf, so Goy, sei Schleim am Schnabel. mehr lesen…
Mehr Wasser für die Knoblauchkröte
Eine Windradpumpe soll den Lebensraum für die Amphibien an Kemmer Teich verbessern
Aus der HAZ vom 20. Sep. 2016 von Hans Theo Wiechens
Jens Lütge und Friedhelm Hallmann mit Umweltdezernent Helfried Basse und dem bisherigen Landrat Reiner Wegner (von links) vor der Windradpumpe. Foto: Wiechens
Neues vom DDA 13.09.2016 GPS Tracking von Schlagenadler
Spannende Erkenntnisse zum Zugverhalten von Schlangenadlern
Zugrouten des besenderten Schlangenadlers „Egidio &.dquo; vom Herbst 2013 bis Frühjahr 2016. Trotz Heimat im Süden Italiens wählte dieser Vogel bereits ab dem ersten Wegzug den Umweg über Frankreich und Spanien ins afrikanische Winterquartier.
© parcogallipolicognato.it
Nachtigallen verlassen die Stadt
Ornithologen zählen aber mehr Brutpaare in Himmelsthür und vor allem im nördlichen Landkreis
Aus der HAZ vom 08. September 2016
von Marita Zimmerhof
Hildesheim. Das freut nicht nur Ornithologen: Bei der Nachtigallen-Zählung des Ornithologischen Vereins (OVH) konnte Karl-Heinz Rosanowski in diesem Frühjahr in Stadt und Kreis 148 Reviere von singenden Männchen notieren. „Das ist überraschend positiv“, sagt der Vogelkenner. Bei vergleichbaren Zählungen in den Jahren 1987 bis 1989 hatte Lothar Kaczmarek 139,188 und 166 Reviere vermerkt.
„Die diesjährige Bestandsaufnahme fügt sich also gut ein“, vergleicht Rosanowski die Ergebnisse. mehr lesen…
Tagung BirdNumbers 2016 in Halle 5.-9. Sep. 2016
Pressemitteilung von BirdLife 7. Sep. 2016
Was erzählen Vögel über den Zustand unser Umwelt?
Anmerkung: Dies ist die erste Meldung von der vom DDA und BFN gemeinsam organisierten Tagung. Leider nur auf Englisch
I’m currently in Halle, Germany, following the works of “BirdNumbers 2016”. If it sounds nerdy, it’s because it is. The conference brings together scientists, from all over Europe and beyond, who dedicate themselves to counting birds. Birds are by far the best understood component of our natural world, to a large extent due to the remarkable work of thousands of unpaid volunteers that go out into the field counting birds. This is essential to helping scientists put together clever statistics about distributions, trends and migration patterns. mehr lesen…
Kursangebote der VHS – LandArt Kunst in und mit der Natur
Ein Flusslauf, ein Waldstück oder ein Blumenfeld. Unsere Natur hält viele Orte bereit, an denen wir kreativ sein können. In diesem Workshop arbeiten wir ausschließlich mit Werkstoffen, die uns von der Natur gegeben werden. Wir nehmen Farben, Formen und Oberflächen bewusst war. Wir sammeln Holz, Äste, Blätter und Steine und gestalten große und kleine Naturkunstwerke. Es werden keine künstlerischen Vorerfahrungen benötigt, jeder von uns kann ein Naturkünstler sein. mehr lesen…
Ökologische Nische im platten Bördeland – Wätzumer Tonkuhle ist Biotop für seltene Arten
Aus der HAZ vom 31. August 2016
Die Wätzumer Tonkuhle hat sich zu einem wertvollen Rückzugsgebiet für bedrohte Pflanzen- und Tierarten entwickelt.
WÄTZUM. Sanft wiegt das Schilfrohr im Wind, im Wasser spiegelt sich die Sonne. Auf dem Teich schwimmen Haubentaucher, Graugänse und Höckerschwäne. Ein idyllisches Fleckchen Natur. Um ein Haar hätte es diese Idylle nie gegeben. Ende der 1970er-Jahre sollte aus der ehemaligen Tonkuhle bei Wätzum eine Deponie für Industrieabfälle werden. Massive Proteste aus der Bevölkerung verhinderten das Vorhaben. Eine Bürgerinitiative (BI) machte gegen die Deponiepläne mobil. Mit Erfolg: Die gut zehn Hektar große Fläche wurde 1986 zum Naturschutzgebiet erklärt. Doch die Unsicherheit blieb. Die 400 BI-Mitglieder befürchteten, dass dort wieder Ton abgebaut werden könnte. 1991 war die Tonkuhle sogar noch einmal als Klärschlammdeponie im Gespräch.
Neue Rote Liste der Brutvögel Deutschlands veröffentlicht
Neues vom DDA 25.08.2016
© BzV
Zur Dokumentation des Artenrückgangs, als Alarmsignal für den Zustand von Natur und Landschaft insgesamt, sind Rote Listen ein unverzichtbares Instrument: Sie sind in ihrer Aussage leicht verständlich, für jedermann einsehbar und fachlich akzeptiert. Seit nunmehr 45 Jahren gibt es in Deutschland die Rote Liste der Vögel, eine lange Zeitreihe in der kurzen Naturschutzgeschichte unseres Landes und somit eine wirkliche Erfolgsgeschichte aus dem Werkzeugset des Naturschutzes. mehr lesen…
Zugrouten europäischer Turteltauben anhand von geschossenen Vögeln untersucht
Neues vom DDA 24.08.2016
Um Vogelarten effektiv schützen zu können, sind umfangreiche Kenntnisse ihrer Zugwege, Brutgebiete und Überwinterungsquartiere notwendig. Verhältnismäßig wenig ist bislang allerdings über das Zugverhalten der in weiten Teilen Europas stark zurückgehenden Turteltaube bekannt. Diese Wissenslücke soll unter anderem in Großbritannien mithilfe von besenderten Vögeln im Projekt „Operation Turtle Dove“ weiter geschlossen werden. Hier finden Sie mehr darüber
Wie drastisch ist der Rückgang der Türteltauben wirklich? mehr lesen…
EU-Naturschutzpolitik kann Rückgang von Feldvogelarten abmildern, aber nicht aufhalten
Neues vom DDA am 22.08.2016
Die verheerenden Konsequenzen der landwirtschaftlichen Intensivierung machen Erfolge der EU-Naturschutzpolitik und von Vertragsnaturschutzprogrammen größtenteils wieder zunichte. So lautet das Fazit einer europaweiten Studie, die ein Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verschiedener Universitäten und Forschungsinstitute in Zusammenarbeit mit BirdLife und dessen europäischen Partnerverbänden unter Beteiligung des DDA jüngst erarbeitet hat.
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Landwirtschaft konterkariert EU-Vogelschutz
Neues vom DNR am 18. August 2016
Den Feldvögeln in Europa geht es immer schlechter. Das geht aus einer Studie verschiedener Forschungseinrichtungen und Umwelterbände hervor, die in der in der Fachzeitschrift „Conservation Letters“ erschien. Die bestehende EU-Naturschutzgesetzgebung kann die Verschlechterung durch die Agrarindustrie nicht aufhalten.Umweltverbände fordern deshalb einen Richtungswechsel in der Agrarpolitik. mehr lesen…
Vögel schlafen beim Fliegen
Pressemitteilung vom Max-Planck-Institut für Ornithologie 3. August 2016
Fregattvögel schlafen im Flug in ähnlichen Mustern wie an Land, aber deutlich weniger
Erstmals ist es gelungen zu erforschen, dass und wie Vögel im Flug schlafen können. Ein internationales Forscherteam unter Leitung von Niels Rattenborg vom Max-Planck-Institut für Ornithologie in Seewiesen hat durch Messungen der Gehirnaktivität bei Fregattvögeln herausgefunden, dass diese beim Fliegen mit beiden Gehirnhälften gleichzeitig oder nur mit einer Hälfte schlafen. Obwohl sämtliche Schlafmuster auch beim Schlaf an Land auftreten, schlummern die Tiere in der Luft allerdings gerade mal eine dreiviertel Stunde pro Tag. An Land schlafen sie dagegen über zwölf Stunden. Wie die Vögel ihre Leistungsfähigkeit scheinbar problemlos an diesen Schlafmangel anpassen, ist noch rästelhaft.
Knutt fliegt nonstop 4000 Kilometer von Kanada bis ins Wattenmeer
Neues vom DDA 28.07.2016
Zugroute von Knutt “Paula” vom Wattenmeer nach Nordost-Kanada und zurück.
© NIOZ Knutts aus zwei verschiedenen Populationen nutzen das Wattenmeer der Nordsee im Verlauf des Jahres. Während die Nominatform auf dem Zug zwischen sibirischem Brutgebiet und den westafrikanischen Winterquartieren im Frühjahr und Herbst bei uns durchzieht, überwintern Knutts der im hocharktischen Kanada und im Norden Grönlands verbreiteten Unterart islandica bei uns. mehr lesen…
Libellen tanzen zum Konzert der Frösche und Vögel
Aus der HAZ vom 16. Juli 2016
Eine Industriebrache wird zum Naturreservat:
Die Paul-Feindt-Stiftung des Ornithologischen Vereins kümmert sich um die ehemaligen Klärteiche der Zuckerfabrik in Baddeckenstedt.
Aus den ehemaligen Absetzbecken der Zuckerfabrik ist ein Naturparadies geworden: Die Baddeckenstedter Stapelteiche haben sich zu einem wertvollen Biotop entwickelt, in dem viele längst verschwundene Tier- und Pflanzenarten langsam wieder heimisch werden. (alle Fotos © OVH/A.Hill)
von Johannes Laufer mehr lesen…
Viel Nahrung – viel Nachwuchs: Leinetal ist Kinderstube fur Störche
Aus der HAZ vom 15. Juli 2016
Zwischen Brüggen und Ruthe haben vier Brutpaare 13 Jungtiere aufgezogen / Bestes Ergebnis seit fast drei Jahrzehnten
von Hans-Joachim Wünsche
KREIS HILDESHEIM. Keine zehn Jahre ist es her, da war Meister Adebar ein ziemlich seltener Gast in der Region. Nun entwickelt sich vor allem das Leinetal zur Kinderstube für Weißstörche. Zwischen Brüggen und Ruthe ziehen vier Brutpaare ihren Nachwuchs auf. Der ist dieses Mal so zahlreich wie seit Jahrzehnten nicht mehr. 13 Jungstörche sind im Frühjahr in den Horsten geschlüpft – alle sind durchgekommen und schon putzmunter. mehr lesen…