Aus der Presse:

Abholz-Aktion im Haseder Busch

Landkreis Hildesheim erklärt die Hintergründe des Rückschnitts im beliebten Naturschutz-Gebiet

Arg gestutzt sieht das Gehölz im Haseder Busch aus – aber für Naturfreunde kein Grund, Alarm zu schlagen.foto: Privat

Das Gehölz ist massiv gekappt – mancher wundert sich, warum es im Haseder Busch so wüst aussieht. Das Naturschutzgebiet ist bei vielen Spaziergängerinnen und Spaziergängern beliebt. Der Landkreis Hildesheim klärt auf Nachfrage der HAZ nun über die Gründe des Rückschnitts auf. mehr lesen…

OVH ruft auf zum Artenvielfalt-Wettbewerb

Meldung per App oder Website 

Leine Deister Zeitung 20.12.2021

LWL-Museum für Naturkunde App ObsIdentify

+Die Bestimmung von Beobachtungen ist mit der App „ObsIdentify“ schnell erledigt.

Kreis – „Was kann ich allein schon ausrichten?“ – eine Frage, die sich viele stellen, wenn es um Naturschutz und Artenvielfalt geht. Ab Sonnabend, 1. Januar 2022, ist die Antwort ganz einfach: beim deutschlandweiten „Bioblitz 2022“ der Landkreise oder kreisfreien Städte teilnehmen und Erkenntnisse sammeln, denn man kann bekanntlich nur schützen, was man kennt. Der Ornithologische Verein zu Hildesheim (OVH) ruft zusammen mit der Naturbeobachtungsplattform observation.org zur Teilnahme an diesem Wettbewerb der Artenvielfalt im Landkreis Hildesheim auf.

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Große Artenvielfalt an den Kiesteichen

Wasservögel gehen zu neugierigen Beobachtern auf Distanz

Leine-Deister-Zeitung: Die Woche 01.12.2021

Teilnehmer an der OVH Exkursion  zur den Kiesteichen Nordstemmen Nord.         Fotos M Plitzko

Von M Plitzko

Rössing – „Vor 100 Jahren habe es noch kaum Wasservögel im Leinetal gegeben“, beginnt Alistair Hill vom Ornithologischen Verein Hildesheim (OVH) seine Einführung der morgendlichen Exkursion am Rössinger Sportplatz. Erst mit der „Auskiesung“ und den dadurch entstande- nen Teichen hätten sich Wasservögel hier als Brutvögel angesiedelt oder seien auf dem Durchzug zu beobachten. Klingt logisch, denn: Wasservögel zieht es zum Wasser.

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Neue Indikatoren für Pestizide in Europäischen Gewässer

Pressemitteilung von dem Europäischen Umweltagentur 10.12.2021

“New indicator on pesticides in European waters”

Pesticides can end up in rivers, lakes and groundwaters, with potential to harm aquatic ecosystems and water quality. The European Environment Agency’s (EEA) new indicator, which aims to track Europe’s progress in reducing pesticides in waters, shows that excessive levels of pesticides have been recorded in a considerable share of European freshwaters.

Hier ist ein Link zu dem Bericht

Tab. Übersicht der zusammengefassten Gewässertypen 2013-2019, mit dem Pestizideüberschüß an den erlaubten MaximaPercentage of reported monitoring sites with pesticides exceeding thresholds in surface waters, different sized rivers, lakes and groundwater in European countries, 2013 – 2019

© European Environmental Agency

Presseinformation: Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz 21.10.2021

Geflügelpest bei Lachmöwe im Landkreis Aurich bestätigt

Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast ruft Geflügelhalter zur Einhaltung der Biosicherheitsmaßnahmen auf

Hannover. Bei einer Lachmöwe, die im Landkreis Aurich aufgefunden wurde, konnte das hochansteckende Geflügelpestvirus des Subtyps H5N1 festgestellt werden. Eine entsprechende Bestätigung erhielt das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium (ML) aus dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) als nationales Referenzlabor. mehr lesen…

Erlebnistag lockt fast 1000 Menschen an

Natur und Agrikultur zwischen Blumen und Rüben erleben: Diese Kombination mobilisiert viele Leute

Aus der HAZ vom 16. Aug. 2021 

Von Alexander Raths

Natur und Landwirtschaft zum Anfassen und die Bedeutung des Artenschutzes – darum ging es beim Naturerlebnistag in Algermissen. Der hat gestern annähernd 1000 Menschen angelockt. Die trafen sich an den Blühstreifen von Bauer Clemens Gerhardy und an einem weithin unbekannten Gewässer mit einem eigenartigen Namen aus alten Tagen: dem Bums Teich, eingerahmt von Bäumen und Sträuchern dicht am Bahndamm. Die Landwirte Marion und Clemens Gerhardy boten Informationen und Mitmachangebote zu Feldhamstern, Bienen und Blühwiesen. Außerdem gab es dort regionale Produkte – ein Event, bei dem die Besucher wegen der Pandemie am Eingang registriert wurden. mehr lesen…

Natur trifft Agrikultur: Suche nach Kompromissen

Aus der HiAZ vom 12. August 2021

Thema am Sonntag in Algermissen – mit Ministerin zu Gast

Der OVH und der Paul-Feindt-Stiftung sind auch dabei – siehe Veranstaltungskalender

Natur neben Agrikultur: ein Blühstreifen im Südwesten von Algermissen.Foto: Thomas WedigNatur Natur neben Agrikultur: ein Blühstreifen im Südwesten von Algermissen. Foto Thomas Wedig

Retten Sie mit uns das Rebhuhn!

Neues vom DDA am 03.08.2021

Die Bestände des Rebhuhns, früher ein häufiger Vogel unserer Agrarlandschaft, sind europaweit seit 1980 um 94 Prozent zurückgegangen. Auf der Roten Liste der Brutvögel Deutschlands wird das Rebhuhn inzwischen als stark gefährdet eingestuft. Untersuchungen zeigen, dass sich Schutzmaßnahmen für das Rebhuhn auf zahlreiche Arten der Agrarlandschaft positiv auswirken können. Maßnahmen, die dem Rebhuhn nutzen, leisten daher einen wichtigen Beitrag zur Wiederherstellung und Erhalt der Artenvielfalt in den Agrarlandschaften Deutschlands. mehr lesen…

OVH liefert Mauerseglerkästen

Aus der HAZ vom 16.03.2021/ Aktiv in der Region

(PP) Mauersegler leben schon seit über 30 Jahren regelmäßig in den Sommermonaten an der Emmerker Straße bei Heinrich Baule in Giesen. Nachdem ein Nest in einer Maueröffnung neben einem Rollladenkasten eingerichtet war, orderte Heinrich Baule bei den Hobbybastlern „Die Grübler“ vom Heimatverein Giesen vier Nistkästen für Mauersegler, die an der Nordwand des Hauses in einer Höhe von acht und zehn Metern angebracht wurden. Jahrzehnte wurden diese Kästen genutzt, auch durch Sperlinge und Stare. Ein Nachteil der „Doppelnutzung“: Sperlinge und Stare schleppen alles Mögliche an Nistmaterial in die Kästen. mehr lesen…

Hansen schreibt Hill offenen Brief

Ausschuss hat Thema längst thematisiert

Mit einem offenen Brief an Alistair Hill reagiert der Vorsitzende des Stadtentwicklungsausschusses, Detlef Hansen, nun auf den offenen Brief des Ornithologischen Vereins an den Oberbürgermeister der Stadt Hildesheim, Ingo Meyer. Das Schreiben sei „wenig konstruktiv“, so Hansen an den OVH-Vorsitzenden. Der hatte wie berichtet bemängelt, dass die Stadt bei ihrer Grünpflege oftmals zu radikal und mit zu wenig Augenmaß vorgehe und damit wichtige Lebensräume für Tiere und Pflanzen beschädige oder sogar vernichte. mehr lesen…

Statt Gewerbefläche eine riesige Blumenwiese

Stadt lässt auf dem Gelände der Gartenkolonie Niedersachsen zwei Hektar Sommerblumen sprießen

Oberbürgermeister Ingo Meyer und Stephanie Biel vom Fachbereich Grün weisen die Fläche als Insektenwiese aus.Foto: Werner Kaiser
Oberbürgermeister Ingo Meyer und Stephanie Biel vom Fachbereich Grün weisen die Fläche als Insektenwiese aus. Foto: Werner Kaiser

Doch nun hat die Stadt all ihre bisherigen Anstrengungen noch einmal überboten: Auf dem Gelände der ehemaligen Kleingartenkolonie Niedersachsen zwischen Lerchenkamp und B 6 hat Oberbürgermeister Ingo Meyer am Dienstag hinter dem Domizil des Alpenvereins den Startschuss für eine Blumenwiese gegeben, die mit 20 000 Quadratmetern Fläche größer ist als alle bisher angelegten Blühflächen zusammen. Die kommen nämlich nur auf 18 000 Quadratmeter Fläche.

Meyer hatte zwar den bei offiziellen Anlässen üblichen ladenneuen Spaten zur Hand, die tatsächliche Aussaat der etwa 33 Kilogramm Blumensamen übernahmen dann aber doch Cord und Hanns-Heinrich Hartmann aus Klein Escherde mit schwerem Ackergerät. Die beiden Brüder stammen aus der Landwirtschaft. Vor anderthalb Jahren wagte Cord Hartmann (23) als staatlich geprüfter Agrarbetriebswirt den Schritt in die Selbstständigkeit, gründete einen Betrieb für landwirtschaftliche Lohnarbeiten.

Zuletzt hatte die aufgelassene Gartenkolonie wegen ihres verwahrlosten Zustands für Unmut gesorgt. Inzwischen erinnert fast nichts mehr an sie. Der Boden ist frisch eingeebnet, das Saatgut mit Druckluft gleichmäßig verteilt und mit der Walze der Drillichmaschine sanft ins Erdreich gedrückt. Ein Viertel der Pflanzen sind Licht-, drei Viertel Bodenkeimer, so dass einem Blütenmeer im August nichts mehr im Wege stehen sollte. Die Saatmischung vom Landhandel Weiterer aus Algermissen enthält Ringelblumen, Lupinen und Sonnenblumen, verschiedene Kleesorten, Erbsen, Wicken und Koriander, und auch die blaublühende Phacelia, die im Volksmund als „Bienenfreund“ bekannt ist, darf darin nicht fehlen.

Was die Blühfläche ökologisch besonders wertvoll macht, ist die längerfristige Ausweisung als Naturraum: Die zwei Hektar städtischer Grund sind zwar als Gewerbefläche ausgewiesen, doch eine solche Nutzung stehe in den kommenden Jahren „noch längst nicht an“, so Meyer.

Die Stadt Hildesheim war bereits 2019 als eine von 14 Kommunen bundesweit mit dem Label „Stadtgrün naturnah“ ausgezeichnet worden. Die Zertifizierung gilt für drei Jahre. „Die Stadt setzt seit Jahren verstärkt auf die naturnahe Gestaltung ihrer Grünflächen, schafft damit Lebensräume für Tiere und Pflanzen und leistet so einen wichtigen Beitrag für das Klima und die Artenvielfalt“, so Meyer. „Und ganz nebenbei werden die Flächen optisch attraktiver gestaltet.“

© Hildesheimer Allgemeiner Zeitung 19. Mai 2021

OVH klagt an: Stadt vernichtet wertvollen Lebensraum

Ornithologischer Verein schreibt Brandbrief an Oberbürgermeister und kritisiert öffentliche Grünpflege, Schottergärten und Verlust von Naturraum

In einem offenen Brief an Oberbürgermeister Ingo Meyer kritisiert Alistair Hill als Vorsitzender des Ornithologischen Vereins zu Hildesheim (OVH) das rigorose Abholzen und Zurückschneiden auf städtischen Grünflächen, den Verlust von immer mehr Schrebergärten, die Bauprojekten weichen müssen, und die Umgestaltung einst grüner Hausgärten in „lebensfeindliche Steinwüsten“. mehr lesen…

Stadt-Wege überpflügt? Bauern unter Verdacht

Verwaltung kündigt Überprüfungen in Itzum und Bavenstedt an / Baudezernentin hofft auf Lerneffekt bei Landwirten

Die Stadt hat Hinweise darauf, dass auch in Itzum Landwirte kommunale Wege überpflügt haben, die an ihre Äcker grenzen. Nach Angaben der Verwaltung gibt es gegen zwölf Bauern „leichte bis starke Verdachtsmomente“, es geht um 23 Flächen. In den vergangenen Jahren hatte die Stadt solche Fälle bereits auf dem Gallberg am Moritzberg und in Sorsum nachgewiesen und mit sanftem Druck erreicht, dass die Bauern das überpflügte Land liegen lassen und die Grenzen achten. mehr lesen…

Wird Kastanienallee autofrei?

Kreisverband des Verkehrsclubs Deutschland hat eine Reihe von Vorschlägen, die beim Derneburger Verkehrskonzept berücksichtigt werden sollen

Aus der HiAZ vom 11.05.2021

Wenn das Museum im Derneburger Schloss für die Öffentlichkeit öffnet, werden viele Besucher erwartet. Um den Verkehr zu leiten und die Interessen unter einen Hut zu bringen, wird nun ein Verkehrskonzept erstellt. Der Kreisverband Hildesheim des Verkehrsclubs Deutschland begrüßt diese Maßnahme. Er appelliert aber an alle Verantwortlichen, beim Erstellen des Konzeptes nicht nur den Autoverkehr und die Parkplätze im Blick zu haben. mehr lesen…

Vögel und Rundweg? Das ist am Hohnsensee wohl kein Problem

Stadt hat vom Fachmann das Artenvorkommen ermitteln lassen

Aus der HAZ vom 26,04,.2021 von Rainer Breda

Hildesheim. Legt die Stadt einen Rundweg um den Hohnsensee an, der auf ganzer Länge direkt am Ufer entlang führt – also auch auf der nordwestlichen Seite, die derzeit für Spaziergänger tabu ist, weü sie innerhalb des Jo-Bad-Geländes hegt? Noch ist die Entscheidung nicht gefallen, sind mehrere Fragen offen. Auf eine gibt es demnächst eine Antwort ^-nämlich darauf, inwieweit Vögel durch Spaziergänger gestört würden, wenn diese künftig direkt am Wasser unterwegs wären. mehr lesen…