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Tierschützer suchen weiter nach Igeln Zählung der Wildtiere wird fortgeführt
Aus der HAZ vom 28.11.2023
Von Andrea Hempen
Die ehemalige Kleingartenanlage „Am Rosenhang“ am Galgenberg wird seit Jahren nicht mehr genutzt und ist daher stark verwildert. Ideale Bedingungen für Wildtiere, sich dort anzusiedeln. Da das 18.000 Quadratmeter große Gelände geräumt werden sollte, machte sich die Arbeitsgemeinschaft Igelschutz im Ornithologischen Verein zu Hildesheim und die BUND-Kreisgruppe daran, das Areal nach Igeln abzusuchen, um diese zu retten. (mehr …)
Erst Baustelle – dann Tummelplatz für Amphibien
Viele wundern sich über eine mit einem Bauzaun eingegrenzte Fläche an der alten Panzerstraße – die Paul-Feindt-Stiftung schafft Klarheit.
Aus der HAZ vom28.11.2023
Von Alexander Raths
Das weitläufige Grün ist schon seit Jahren sehr beliebt: Viele sind am Mastberg unterwegs, um dort zu wandern, zu joggen oder eine Runde mit dem Hund zu machen. Und wundern sich nun, was es mit einer Baustelle an der alten Panzerstraße auf sich hat. „Ich frage mich auch, was hier gemacht wird“, rätselt etwa ein Spaziergänger, der dort öfter entlanggeht.
AG Igelschutz sucht Rosenhang ab
Die Arbeitsgruppe Igelschutz Hildesheim im OVH und der BUND Kreisgruppe Hildesheim hat das Gelände Kleingartenanlage Rosenhang vor der Räumung nach Igeln abgesucht
Die ehemalige Kleingartenanlage „Am Rosenhang“ am Galgenberg wird seit einigen Jahren nicht mehr genutzt und ist inzwischen stark verwildert. Am 14.10.2023 wurde in der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung darüber informiert, dass die Anlage ab 16.10.2023 bis auf wenige Bäume geräumt werden soll.
Die ca. 18.000 m² große Fläche ist, da sie nicht mehr genutzt wurde, nicht nur stark verwildert, sondern hat sich auch zu einem wichtigen Lebensraum für zahlreiche Tierarten entwickelt. Neben Insekten und Vögel konnten auch Igel in dem für Menschen eher unwegsamen Gelände ihr Auskommen finden.
Deshalb hat die Arbeitsgruppe Igelschutz u. a. mit Hilfe einer Wärmebildkamera das Gelände mit Genehmigung und Unterstützung der Stadt zwei Mal abgesucht. Die Suche war durch die Unwegsamkeit bzw. die inzwischen angelaufenen Räumarbeiten stark erschwert. Im Gegensatz zu Vögeln und Insekten fliehen Igel bei Gefahr nicht sondern rollen sich ein und warten ab. In dieser Jahreszeit haben Igel z. T. auch schon mit ihrem Winterschlaf begonnen und sind so noch stärker den Gefahren der Räumarbeiten ausgesetzt, da Igelnester z. T. nur sehr schwer zu erkennen sind. Leider konnten nur ein toter Igel und viele Spuren gefunden werden.
Das Fazit ist: Die Arbeitsgruppe hat ihre Möglichkeiten genutzt und wird sich auch bei weiteren ähnlichen Maßnahmen wieder für den Schutz des Igels einsetzen.
Text: Gabriele Mayen
Naturkundlicher Spaziergang ins Feldhamsterland
Auf der Suche nach Feldhamsterbauen wird der Acker in einer Reihe abgelaufen Foto Salvatore Bologna(PP)Einst gab es so viele Feldhamster, dass er als Schädling verfolgt wurde. Professionelle Hamsterjäger stellten ihm mit Fallen nach oder fluteten die Baue. Er galt als Nahrungskonkurrent und sein weicher Pelz war begehrt. Seit den 1950er Jahren ist der Bestand alarmierend zurückgegangen. Heute ist der Feldhamster akut vom Aussterben bedroht. In Niedersachsen zählen die fruchtbaren Böden der Hildesheimer Börde zum Feldhamsterland, bei uns ist der bunte Ackerbewohner noch anzutreffen. Er bevorzugt offenes Agrarland. Damit steht er als Leitart für all die anderen Bewohner dieses Lebensraumes wie Rebhuhn, Feldlerche oder Kiebitz. Wo es dem Feldhamster gut geht, geht es auch diesen Nachbarn gut. Aber wo lebt der Feldhamster und wie viele gibt es noch? mehr lesen…
Der Ernst-Ehrlicher-Park wird in Kürze umgestaltet
Projektplaner stellen mit Naturschützern gemeinsam die Pläne vor Ort vor
Aus der HAZ vom 13.11.2023
Der Ernst-Ehrlicher-Park wird nächstes Jahr umgestaltet, der OVH will dabei mitmische, kundigen Hans-Jüprgen-Pütz, Toss Duthie und Salvatore Bologna an. Foto Moerzowsky
Wenn man mit Menschen wie Hans-Jürgen Pütz, Ross Duthie oder Salvatore Bologna irgendwo in der Natur unterwegs ist, muss man mit Unterbrechungen rechnen. Wie zum Beispiel einem Kleiber, ein winziger, kaum erkennbarer Vogel, der einen Baumstamm herunter eilt. „Da“, zeigt Bologna während eines Gespräches im Ernst-Ehrlicher-Park und zückt seinen Feldstecher. Und genau darum soll es an diesem Tag gehen: Um die Natur in diesem Hildesheimer Idyll, das Mitte des 12. Jahrhunderts als Klostergarten von St. Godehard seinen Anfang genommen hat. mehr lesen…
OVH Exkursion im Gronauer Holz
Aus Aktiv in der Region HAZ 27.10.2023
Bernd Hunze (links) erklärt den Teilnehmern der OVH Exkursion „Wald im Wandel“ die Arbeit der Forstleute. mehr lesen…
Derneburger Teiche: Neues Konzept, bleibende Zweifel
Wertvolles Gebiet für 200 Vogelarten, Fledermäuse und Amphibien soll ebenso erhalten werden wie die historische Kulturlandschaft
Finanzierung nötiger Projekte ist unklar
Von Thomas Wedig
Die Derneburger Teiche am Fuß des Schlosses liegen in einem Natur- und Vogelschutzgebiet. Dessen Pflege sei in den vergangenen Jahren vernachlässigt worden, kritisieren Naturschützer. Sie gründeten im Februar eine Bürgerinitiative, um sich verstärkt für die Teichlandschaft einzusetzen. Zuvor hatte das Ablassen des Wassers aus dem Mariensee über die Pfingsttage des Vorjahres, mehr lesen…
Tonkuhle soll wieder reizvoll für Amphibien werden
20 Helfende packen auf dem Areal bei Schlewecke mit an / Erstem Naturschutz-Arbeitseinsatz sollen weitere folgen
Aus der HAZ vom 09.10.2023
Von Andrea Hempen
Am Sonnabend um 9.30 Uhr sind die ersten Helfer schon fast nicht zu bremsen. Sie wollen loslegen, Gestrüpp entfernen, Bäume fällen, Holz aufschichten. Die Holler Gruppe „konkret nachhaltig“ hat an die Tonkuhle bei Schlewecke zum Umwelteinsatz eingeladen. Etwa 20 Helfer und Helferinnen nahmen die Einladung zum ersten Einsatz auf diesem Areal an. mehr lesen…
Mariensee: Kreis und Stiftung erklären Eingriff
Gewässer auch zur Reparatur von Dämmen trockengelegt / Fischsterben als Nebenwirkung umfangreicher Umsiedlung
Aus der HAZ vom 10.10.2023
Von Thomas Wedig
Es ist mittlerweile fast anderthalb Jahre her, seit das Wasser des Marienteiches bei Derneburg während der Brut- und Setzzeit abgelassen wurde. Damals verendeten viele Amphibien. Das politische Nachspiel und der Streit über die Rechtmäßigkeit der Vorgänge halten an. Vor diesem Hintergrund erhält das erneute Trockenlegen des Teiches vor einigen Tagen eine besondere Brisanz. Doch die Paul-Feindt-Stiftung als Eigentümerin der Flächen des Naturschutzgebietes und die Hildesheimer Kreisverwaltung betonen auf Nachfrage, dass alles im Sinne des Naturschutzes abgelaufen sei. mehr lesen…
Mariensee wieder trockengelegt
Fischsterben in einem Nachbarteich
Wasser bei Derneburg wie schon im Juni 2022 abgelassen – trotz anhaltender rechtlicher Bedenken
Von Thomas Wedig mehr lesen…
Aufruf zum Zählen von Igeln
Naturschützer wollen Population erfassen
Aus der HAZ 04.09.2023
Von Kathi Flau
Sie kommen gern als Gast in Gärten, wo sie sich vor allem in der Dunkelheit zeigen, oder huschen durch Parks: Igel. Um sich ein Bild darüber zu machen, wie es um ihr Vorkommen aktuell bestellt ist, bitten die Arbeitsgruppen Igel der Bund-Kreisgruppe und des Ornithologischen Vereins gemeinsam alle Menschen im Landkreis, Sichtungen von Igeln zu melden. mehr lesen…
Das Land der Kinder und Erben
Aus der HAZ vom 02. Sep. 2023
Mehrheit im EU-Parlament für Nature Restoration Law | UN-Dekade-Newsletter Nr. 12
Neues von der UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen
Ausgabe Juli 2023
Neues von der UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen
Ausgabe Juli 2023
Der Entwurf für ein Nature Restoration Law hat im EU-Parlament die erforderliche Mehrheit erlangt! Mit einem Ergebnis von 336 zu 300 Stimmen stimmten die Abgeordneten für den Entwurf, den die EU-Kommission im Rahmen des Green Deals eingebracht hatte. Nachdem der EU-Ministerrat zuvor bereits zugestimmt hatte, geht der Entwurf nun in die Trilog-Verhandlungen zwischen Parlament, Kommission und Ministerrat. Der wissenschaftliche Beirat der UN-Dekade hatte sich in seinem Statement im Juni für eine Verabschiedung des Nature Restoration Laws eingesetzt.
Aktiv in der Region
Am Fuße des Osterberges an der ehemaligen Panzerwaschanlage lud der Ornithologische Verein zu Hildesheim (OVH) Anfang Juni zu einem Naturerlebnistag ein. mehr lesen…
Braucht das Küken keine Entenmutter?
Aus der HAZ vom 12.07.2023
Von Robin Pradey
So rührend das kleine Entlein auch ist, es bleibt die Frage: Was macht das mit einem Küken, wenn es nicht bei den eigenen Eltern aufwächst? Alistair Hill vom Ornithologischen Verein zu Hildesheim sieht im Falle der Ente kein Problem: „Auch in der freien Wildbahn kommt es vor, dass Wasservögel von anderen Vogelarten aufgezogen werden. So wie in Hans Christian Andersons Märchen vom hässlichen Entlein, wo eine Gans unter Enten aufwächst.“